Das Wochenende bietet für die Kelheimer Klubs in der Fußball-Bezirksliga Niederbayern West eine Reihe von Höhepunkten: Der ATSV bittet zum Verfolgerduell, Langquaid feiert ein Fußballfest, Schierling und Aiglsbach treffen sich zum Derby. Und Walkertshofen feilt an einer Siegesserie.
Beim TSV Langquaid wird am Samstag (7. 9.), 15 Uhr, vor dem Legendenspiel die Partie gegen den FSV/VfB Straubing angepfiffen. Der Gast blickt auf 14 Neuzugänge, vor wenigen Tagen kam noch Lorent Dobruna vom Stadtrivalen Türk Gücü hinzu. Doch mit Rang zwölf ist das Team von Trainer Torsten Holm weit entfernt von den eigenen Ansprüchen. Die Ex-Bad Abbacher Florian Folger (3 Tore) und Max Legler (2) liegen noch am ehesten im Soll.
Langquaid baut auf seine Heimstärke
„Auswärts präsentiert sich Straubing bislang besser“, weiß Langquaids Trainerriege um Coach Michael Wax. Der TSV wiederum baut auf seine Heimstärke, die bislang zehn von zwölf möglichen Punkten bescherte. Die personelle Lage bessert sich mit der Rückkehr von Samet Dugolli, Liridon Haljimi und Michael Schwank. Thomas Steffels Comeback verzögert sich, auch sein Bruder Andreas steht nicht zur Verfügung. Fraglich sind die Einsätze der Eckpfeiler Aaron Bice und Christian Ludwig. Was die Chancenverwertung betrifft, hat die Langquaider Offensive ihre Möglichkeiten noch nicht vollends ausgeschöpft. „Wir wollen vor dem Legendenspiel einen Sieg als Einstimmung setzen“, heißt es aus den TSV-Reihen.
Pfeilschneller Top-Torjäger aus Österreich
Mit vier Siegen und zwei Remis aus den letzten sechs Spielen zeigt sich der ATSV Kelheim aktuell in Topform, Lohn ist Tabellenplatz zwei. Am Samstag, 16 Uhr, stellt sich am Rennweg der drittgereihte ASCK Simbach ein. „Mit dem Gast erwartet uns eine sehr offensiv ausgerichtete Mannschaft mit ihrem pfeilschnellen Torjäger Adrian Feil aus Österreich“, sagt Christian Gottschalk, der Sportliche Leiter im ATSV. Der Liga-Topscorer bringt es in dieser Saison schon auf elf Tore. Aus dem Mittelfeld wird Feil von Haris Sistek mit Bällen versorgt, er stand bereits bei Wacker Burghausen unter Vertrag.
Diese Offensivpower muss der Hausherr bändigen. „Über eine kontrollierte Defensivausrichtung wollen wir Simbach in Schach halten“, so Gottschalk. Umgekehrt will aber auch der ATSV seine Stärke im Vorwärtsdrang ausspielen und den ASCK in dessen Hälfte beschäftigen. „Wenn es uns gelingt, Simbach zu überraschen, können wir das Spiel mit einem Erfolgserlebnis positiv für uns gestalten.“ Der Kader des Ligazweiten dünnt sich indes aus. Neben Maximilian Rabl und Timo Hummel fallen auch Julian Schmidt, Markus Slonek und Serkan Corakcioglu aus. Auch Kamil Hein muss passen. Zumindest Dominik Schandri kehrt ins Aufgebot zurück.
Spielertrainer Christian Brandl bleibt am Boden
Den dritten Dreier im dritten Heimspiel in Folge peilt der FC Walkertshofen am Sonntag, 16Uhr, gegen den FC Ergolding an. Spielertrainer Christian Brandl bleibt aber auch nach der 6:2-Gala am Mittwochabend gegen den TV Schierling am Boden. „All das sind Punkte im Kampf um den Klassenerhalt – nicht mehr und nicht weniger.“ Mit dem Rückenwind will man auch Ergolding fordern, das zwar nur Rang elf belegt, aber nominell stark aufgestellt ist. Neben Brandl fehlt bei Walkertshofen auch Daniel Knogler weiterhin.
Schierling will besagtes 2:6-Debakel zur selben Zeit daheim gegen TV Aiglsbach vergessen machen. „Wir müssen die Köpfe hoch kriegen und uns mit voller Konzentration auf unsere Stärken besinnen“, gibt Abteilungsleiter Holger Bursian aus. Die Grundtugenden wie Einsatz und Kampfgeist seien auf den Platz zu bringen. „Erst dann können wir davon reden, den starken Aiglsbachern etwas abzuringen.“
Hallertauer gehen in englische Woche
Die Hallertauer hatten jüngst Spielpause – das Heimspiel gegen Langquaid folgt am Mittwoch (19 Uhr) – und reisen mit Respekt nach Schierling. „Deren Niederlage macht es nicht einfacher. Die Laabertaler sind gefährlich“, so Sportlicher Leiter Josef Bergermeier, der aber „positiv gestimmt“ auf die Partie blickt. „Wir wollen gewinnen.“ Das Spielkonzept klingt simpel und überzeugend: „Vorne Tore machen, hinten sicher stehen“.
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