Für Freunde der Astronomie könnte der Blick in den frühen Nachthimmel in den kommenden Wochen ein besonderes Erlebnis werden. Sofern es Nebeldecke und Wolken zulassen, sind in dieser Zeit gleich sechs Planeten auf einmal sichtbar.
„Es ist natürlich spannend“, sagt Martin Polzer, der Vorsitzende der Sternfreunde Kelheim. Schon mit bloßem Auge könne man gegen 19 Uhr „im Westen die Venus, leicht links davon den Saturn, über uns im Süden den hellen Jupiter und im Osten den rötlich leuchtenden Mars erkennen“.
Für Neptun und Uranus reicht das bloße Auge nicht
Dazu kommen die weiter entfernten Neptun und Uranus zwischen Saturn und Jupiter. Mit dem bloßen Auge seien sie allerdings nicht zu erkennen, schränkt Polzer ein. Dafür werden sie bei den Sternführungen durch die Donausternwarte in Sausthal ein Teil des Programms sein. Die Führungen werden von den Sternfreunden organisiert. Das Teleskop wird dann mittels Computer ausgerichtet. Allerdings ist „auch schon der freisichtige Anblick ohne Teleskop sehr eindrucksvoll“, fügt Polzer an.
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Die nächste öffentliche Sternenführung findet – einen klaren Himmel vorausgesetzt – am 31. Januar statt. Wer alle sechs Planeten zu Gesicht bekommen will, sollte jedoch früh dran sein: Schon ab etwa 20 Uhr ist es für Saturn und Venus schon wieder zu spät.
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