Für die gut 700.000 Beschäftigten in Caritas-Einrichtungen und -Diensten soll es acht Prozent mehr Gehalt geben: Das fordert zumindest die Mitarbeiterseite für die Tarifrunde 2025. Sie ist auch für diejenigen Beschäftigten des Kelheimer Caritas-Krankenhauses St. Lukas relevant, die Caritas-Verträge haben.
Die Mitarbeiterseite in der paritätisch besetzten „Arbeitsrechtlichen Kommission des Deutschen Caritasverbandes“ schließt sich laut einer Pressemitteilung damit den Verhandlungszielen der Gewerkschaft Ver.di für den Öffentlichen Dienst an. Dazu gehören neben den acht Prozent – bzw. mindestens 350 Euro monatlich und höhere Zuschläge für besonders belastende Tätigkeiten – noch weitere Forderungen wie u.a. drei zusätzliche freie Tage wegen steigender Arbeitsbelastung, besseren Zugang zu Altersteilzeit, bezahlte Pause bei Wechselschicht. Für die rund 49.000 Azubis und Praktikant/innen soll es 200 Euro mehr im Monat geben.
Anstelle von Gewerkschaften vertritt beim kirchlichen Caritasverband die „Mitarbeiterseite“ die tariflichen und arbeitsrechtlichen Interessen der Beschäftigten. Ihnen gegenüber sitzt – in gleicher Zahl – die „Dienstgeberseite“; Ergebnis der Verhandlungen ist das Tarifwerk „AVR Caritas“. Die Tarifrunde 2025 würde alle Beschäftigtengruppen betreffen außer Ärzteschaft und Lehrkräfte.
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