Gefahr im Anflug? Dann greift die Haubenmeise in ihrer Not zu ihrem Halloween-Trick.
Keck schaut die Haubenmeise ja aus, mit ihrem namensgebenden Häubchen. Aber sie ist und bleibt ein zierliches Vögelchen, ähnlich klein wie die bekanntere Blaumeise. Zum Glück hat sie einen Trick auf Lager: Bei Gefahr beugt die Haubenmeise ihren Kopf nach unten - und hält einem hinterrücks angreifenden Feind ihr „Scheingesicht“ entgegen. Das sind die grimassenhaft gefärbten Nackenfedern, die ein bisschen an eine Eule erinnern und hoffentlich Furcht einflößen. In erster Linie aber versuchen die kleinen Vögelchen, sich in den Kronen dichter Fichtenwälder oder auch im dichten Gesträuch unauffällig fortzubewegen. Deshalb bekommt man sie in der freien Natur eher selten zu sehen. Weil sie aber ganzjährig bei uns leben, kann man Haubenmeisen jetzt im Winter auch mal am Futterhäuschen erleben.
John Mihopulos ist begeisterter Fotograf und Naturbeobachter. Für uns öffnet er zwei Mal im Monat seine Foto-Schatztruhe und gibt Tipps zur Vogelbeobachtung.
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