Zusammenarbeit mit Schachvereinen
Donau-Gymnasium Kelheim: Schulschach feiert erfolgreiches Comeback

18.06.2024 | Stand 18.06.2024, 14:55 Uhr |

Das beste DGK-Ergebnis seit 17 Jahren: Marcus Reimann, Benedikt Huber, Valentina Neumeier und Theodor Nickel holten Platz sechs bei der nationalen Schulmeisterschaft der WK III. Foto: Neumeier

Zu Beginn des vergangenen Schuljahres nach Corona konnte am Donau-Gymnasium Kelheim endlich das Wahlfach Schach wieder angeboten werden. Auch die Verbindung zu den Schachvereinen der Region – SK Kelheim, SK Abensberg und TV Riedenburg – war schnell reaktiviert.

Um das Gelernte auch anzuwenden, stellte sich das DGK dem Wettbewerb bei den Schulschachmeisterschaften und konnte sich auf Anhieb für die Deutsche Meisterschaft (DSM) 2023 qualifizieren; erstmals wieder seit 2007. 2024 gelang es der Schach-AG, dieses Ergebnis noch zu toppen und zwei Mannschaften für die DSM zu qualifizieren.

Der Weg auf die Bundesebene begann im Februar bei der Bezirksmeisterschaft in Dingolfing, wo das DGK in der Wettkampfklasse WK IV (U13) einen Doppelsieg errang. Hinzu kamen die niederbayerischen Meistertitel in der WK III (U15) und WK II (U17). Damit ging es einen Monat später zur bayerischen Schulschachmeisterschaft 2024 nach Garching. Trotz starker landesweiter Konkurrenz konnte das DGK in der WK IV den bayerischen Meistertitel erringen. In der WK III wurde es bayerischer Vizemeister.

Zwei Teams spielen um nationale Ehren

Mit diesen Erfolgen im Gepäck durften sich die beiden Kelheimer Teams nun mit den stärksten Schulmannschaften Deutschlands messen. In der WK III trat das DGK mit Benedikt Huber, Valentina Neumeier, Marcus Reimann und Theodor Nickel – allesamt Vereinsspieler des SK Kelheim – in Aurich (Ostfriesland) an. Die WK IV wurde parallel in Bad Homburg abgehalten. Hier gaben Arthur Sitnik, Konstantin Neumeier, Leonhard Dauerer (alle SK Kelheim), Hannes Droll (TV Riedenburg) und Jakob Pesahl (SK Abensberg) ihr Bestes.

Junge Mannschaft unterliegt dem späteren Champion

In Bad Homburg starteten die Kelheimer mit einem Sieg und einem Unentschieden gegen die Gymnasien aus Frankfurt/Oder und Hettstedt. Nach einem kurzen Rückschlag gegen Frankfurt/Main legten die DGK-Strategen drei Siege in Folge gegen Kleve, Braunschweig und Hamburg-Altona sowie ein Unentschieden gegen Marbach hin und lagen vor dem letzten Spieltag auf dem vierten Platz der Deutschen Meisterschaft. Doch der Tabellenführer und spätere Meister, das Käthe-Kollwitz-Gymnasium Berlin, ließ nichts anbrennen. Da anschließend, womöglich etwas frustriert, auch der Schlussakkord gegen Bielefeld daneben ging, fiel das DGK noch auf den elften Platz zurück.

Platz elf ist in der WK IV „ein passables Ergebnis“

„Bei 36 Mannschaften, die sich bundesweit für diese Endrunde qualifiziert hatten, ist das dennoch ein passables Ergebnis“, meinte SKK-Trainer Constantin Blodig, der als Betreuer in Bad Homburg die Vor- und Nachbereitung zwischen den Runden übernahm.

In Aurich leistete sich das WK III-Team einen Fehlstart gegen Hamburg. Mit vollen Punkten gegen Grimma, Oberursel und Heidelberg ging der Kontakt zur Spitze aber nicht verloren, auch wenn ausgerechnet gegen die Nachbarn aus Neumarkt i.d.OPf. eine weitere Nullrunde folgte. Erst die beiden Unentschieden gegen Kiel und Kaiserslautern am letzten Spieltag verhinderten ein noch besseres Resultat.

Nach einem Fehlstart in der WK III auf den sechsten Rang

Am Ende trat das DGK mit dem Pokal für Platz sechs die lange Heimreise an. Den Titel in der WK III holte das Cecilien-Gymnasium Düsseldorf. Auch wenn es für den ganz großen Coup nicht gereicht hat, zeigte sich Cornelius Mühlich, Leiter der Schach-AG, der die WK III als Betreuer begleitete, zufrieden: „Ein sechster Platz auf der Deutschen Meisterschaft kann sich mehr als sehen lassen – die Mannschaft kann sehr stolz auf sich sein.“

Es ist das beste DGK-Ergebnis seit 17 Jahren. Damals überraschte das DGK mit Platz zwei in der WK II.

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