True Riders Cup
Dual-Slalom: Mountainbiker Tom Breunig verteidigt den Titel beim actionreichen „King of Kelheim“

25.09.2024 | Stand 25.09.2024, 14:34 Uhr |
Josef Eder

Spektakel: Mountainbiker und Zuschauer kamen beim Dual-Slalom am Hang beim Naturfreundehaus voll auf ihre Kosten. Foto: Josef Eder

Mountainbiker aller Altersklassen boten beim „King of Kelheim“ – der vierten und letzten Station in der Rennserie True Riders Cup – eine große Show.

220 Teilnehmer demonstrierten im Dual-Slalom oder im Rundstreckenrennen am Hang beim Naturfreundhaus in Sausthal ihren Spaß auf dem Mountainbike. „Die Stimmung am Hang war perfekt. Es waren mehr Zuschauer denn je da. Natürlich hat auch das Wetter perfekt gepasst“, sagt Ludwig Döhl von der Organisationsleitung des RSC Kelheim. Die besondere Würze brachte allerdings das Rennformat mit sich: Nach dem Zeitfahren ging es ab der Altersklasse U11 mit der K.o.-Phase im Dual-Slalom weiter. Der Spannungsbogen steigerte sich von Runde zu Runde. „Spätestens in den Finalläufen waren Kopf-an-Kopf-Rennen garantiert“, so Döhl.

Im Elite-Rennen der Herren spitzte sich die Suche nach dem Sieger nach dem Zeitfahren über das Achtelfinale bis zur letzten Kurve im Endlauf zu: Im Finale lag der Regensburger Lukas Lamminger, nach dem Zeitfahren auf Position zwei gesetzt, gegen Titelverteidiger Thomas Breunig (RSC Kelheim) vorne.

Eine knappe Entscheidung

Nach einem Verbremser Lammingers in der letzten Biegung preschte Breunig, der das schnellste Zeitfahren absolviert hatte, an seinem Finalgegner vorbei und krönte sich erneut zum King of Kelheim. Im Viertelfinale hatte sich Breunig gegen Philipp Bertsch (RSC Kelheim) im Duell der Lokalmatadore durchgesetzt.

Luisa Beck sicherte sich den Titel Queen of Kelheim konkurrenzlos. In dem mit den Altersklassen U17 weiblich und U19 weiblich zusammengelegten Elite-Rennen der Damen setzte sich die Vorlaufschnellste im Halbfinale gegen Lotte Petz (U17, run & bike Kelheim) und im Finale gegen Carina Prütting (U19, TSV Kösching) durch. Die Streckenführung war laut Auskunft der Rennleitung identisch und fair gesetzt: Keine der beiden Bahnen hatte keinen Vorteil gegenüber der anderen. Die Kurslänge betrug etwa 500 Meter. 40 Streckenfahnen waren zu umkurven. Je nach Leistungsklasse war der Parcours in 50 bis 60 Sekunden zu bewältigen. Im oberen Teil ging es flach los, um dann in den Steilhang überzugehen. In diesem Abschnitt war besonders das fahrerische Können gefragt. Der sehr trockene Untergrund brachte die Hinterräder schnell ins Rutschen. Es galt gefühlvoll in die Pedale zu treten und trotzdem Geschwindigkeit aufzubauen. In Verbindung mit entsprechender Kurventechnik waren die Voraussetzungen für ein erfolgreiches Abschneiden gelegt. Stürze gab es nur wenige. „Ein paar Pflaster waren dennoch nötig“, so Döhl.

In der Masters-Klasse setzte sich im Finallauf Michael Meier (MSG)) gegen Michael Eder (RC Germania Weißenburg) durch. In der Altersklasse U19 männlich behauptete sich Fabian Stadler im Duell mit Vereinskamerad Maximilian Schwartz (beide RSC Kelheim). Mit Johannes Mayer sicherte sich ein weiterer RSC Fahrer den U17-Titel. Zweiter wurde Max Wittmann (SV Postbauer Kettenritter). Bei derU15 männlich radelte Finn Semmler (RSC Kelheim) vor Jakob Mlinaric (SG Painten) auf Platz eins.

Sturz mit Folgen

In der U15 weiblich stürzte Amelie Füssel (RSC Kelheim) kurz vor dem Ziel. Amy Brückl (TSV Gaimersheim) schnappte sich den Titel. Die U13-Titel gewannen Samuel Eyerkaufer und Leni Raab. (beide RSC Kelheim) In der U11 siegten Lorenz Neumüller (RSC Neukirchen) und Johanna Roith (RSC Kelheim).

Die jüngsten Teilnehmer starteten altersklassengerecht auf einem Rundkurs vor dem Naturfreundehaus. Obwohl in den Altersklassen U7 und U9 viele Kinder zum ersten Mal Rennluft schnupperten, war schnell erkennbar: Alle Kinder beherrschten ihre Mountainbikes exzellent. Nachwuchsfahrerin Elli meinte: „Es hat Spaß gemacht. Ich wurde Sechste. Aber im nächsten Jahr will ich ganz vorne dabei sein“.

Die Cupsieger des True-Riders-Cups mit den Rennen in Abensberg, Painten, Sandharlanden und Kelheim werden am 12. Oktober ausgezeichnet. Laut Döhl steht im kommenden Jahr eine Erweiterung der Rennserie an.

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