„Umfassende Gehölzpflegearbeiten an den Bundes- und Staatsstraßen im Landkreis Kelheim “ kündigt das Staatliche Bauamt Landshut für die nächsten Monate an. Ziel sei es, „die Verkehrssicherheit zu gewährleisten und die ökologische Vielfalt zu fördern“.
Gehölzbestände prägen die Landschaft und sind ökologisch wichtig. Um diese Funktionen langfristig zu gewährleisten und gleichzeitig die Verkehrssicherheit zu erhöhen, werden sie regelmäßig – etwa all 10 bis 15 Jahre - zurückgeschnitten. In den Wintermonaten, um die Brut- und Nistzeiten von Vögeln und anderen Tieren nicht zu stören“, so die Behörde.
Die Straßenmeisterei Abensberg führt heuer an folgenden Abschnitten Arbeiten aus: B 16 zwischen Kelheim und Alkofen, Staatsstraße 2049 zwischen Unterempfenbach und Großgundertshausen, St 2085 zwischen Abzweigung St 2049 und Kleingundertshausen.
Dabei werden Sträucher ausgedünnt oder „auf Stock gesetzt“, also knapp über dem Boden abgeschnitten. Das wirke radikal, „ist jedoch für die langfristige Gesundheit des Bestandes und die Förderung der Artenvielfalt unerlässlich. Über die Jahre hochgewachsene Gehölze verschatten den Boden stark, sodass keine jungen Pflanzen nachwachsen können. Durch den regelmäßigen abschnittsweisen Rückschnitt wird Licht in den Bestand gebracht“. Das fördere die Entwicklung neuer Triebe und Wurzeln sowie Einzelbäume.
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Ergänzend werden im gesamten Landkreis abgestorbene oder kranke Bäume gefällt, ebenso einzelne Bäume, „die aufgrund ihrer Lage oder ihres Zustands eine besondere Gefahr darstellen. Landschaftsprägende Bäume werden durch Neupflanzungen an geeigneten Standorten ersetzt.“
Da meist nur von der Straße aus gearbeitet werden kann, ist mit Behinderungen in beiden Richtungen zu rechnen. Der Verkehr wird bei Bedarf halbseitig eingeengt und eventuell per Ampel geregelt. Die Arbeiten erfolgen ausschließlich tagsüber.
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