Warnstreik bei Mahle
IG Metall rief auch in Neustadt a.d. Donau zu Protest auf

03.11.2024 | Stand 03.11.2024, 10:02 Uhr |

Zu einem Warnstreik kam es beim Autozulieferer Mahle in Neustadt. Die Mitarbeiter fordern 7 Prozent mehr Lohn. Foto: Dannenberg

Im Tarifkonflikt der deutschen Metall- und Elektroindustrie gehen die Warnstreiks weiter. Die IG Metall hat den dritten Tag in Folge Beschäftigte in zahlreichen Unternehmen aufgerufen, der Forderung nach sieben Prozent mehr Gehalt Nachdruck zu verleihen. Auch beim Autozulieferer Mahle in Neustadt a.d. Donau (400 Mitarbeiter) legten Mitarbeiter für einen Warnstreik ihre Arbeit nieder.

Mit Trillerpfeifen und Gewerkschaftsfahnen ausgerüstet standen am Donnerstagvormittag 80 Mitarbeiter der Schicht 1 vor dem Werkstor, um ihre Forderungen nach mehr Geld zu untermauern. Die Kernforderungen sind 7 Prozent mehr Gehalt und 170 Euro mehr für Auszubildende. Die Gewerkschaft befürchtet außerdem Einbußen für die Mitarbeiter beim Urlaubs- und Weihnachtsgeld.

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Christian Vossenkaul, Gewerkschaftssekretär der IG Metall, betonte in einer kämpferischen Rede, dass die Erhöhung der Ausbildungsvergütung wichtig sei, weil viele Azubis nicht mehr bei ihren Eltern wohnen, um eine Ausbildung zu absolvieren. Peter Meier, Mitglied des Ortsvorstands der IG Metall Regensburg wies darauf hin, dass die wirtschaftliche Situation bei Mahle in Deutschland gut sei. „Wir schreiben Gewinne in Deutschland, auch am Standort Neustadt a.d. Donau“, sagte er.

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