Der Keepersday feiert Jubiläum: Seit zehn Jahren fördert ein fachkundiger Trainerstab die Qualitäten junger Torhüter in der Region Kelheim-Regensburg. Über 500 Kinder haben sich an den Trainingstagen beteiligt. Die Erfolgsgeschichte soll fortgesetzt werden.
Inititator des Keepersdays ist Michael Maurer. Neben Maurer bringen aktive und ehemalige Torhüter ihre Erfahrungen ein, um motivierte Nachwuchs-Neuers zu schulen. Der Keepersday findet jährlich an drei Tagen an unterschiedlichen Orten in der Region statt. „Mich begeistern die lachenden Augen der Kinder und der Ehrgeiz, den sie entwickeln“, nennt Maurer Gründe für seine Motivation.
Freude der Kinder spornt beim Keepersday an
„Das Lachen, der Schweiß und die Anstrengung, den Ball zu fangen – das macht uns Trainern viel Spaß und ist Ansporn für die Jubiläumstour“, führt der Entwickler des Projekts weiter aus. Vor zehn Jahren habe er die Idee vom Keepersday anlässlich der Weltmeisterschaft in Brasilien und der aus seiner Sicht guten Torwartleistungen entwickelt. „Es gab viele Fußballcamps, aber nichts spezielles für die jungen Torhüter.“ Maurer hatte zu dieser Zeit den ersten Torwartkurs in Oberhaching absolviert und sich für die Fortsetzung angemeldet. Als Torhüter war Maurer bei Heimatverein SpVgg Kapfelberg, SV Ihrlerstein, TV Oberndorf und SG Siegenburg/FC Train aktiv.
Torwarttrainer Michael Maurer sucht die Herausforderung
Die Karriere als Torwarttrainer startete beim TV Oberndorf. Anschließend ging es zum TSV Bad Abbach und SV Fortuna Regensburg. Zwischendrin war er kurz beim DFB-Stützpunkt in Schierling tätig. Die Coronapandemie verhinderte aber ein längeres Engagement. Über den Kontakt mit Basti Lerch (DFB Torwart-Stützpunktkoordinator und damaliger Jahn-Torwarttrainer in der Jugend) betreute Maurer die U11 bis U14 im Nachwuchsleitungszentrum des SSV Jahn Regensburg für drei Jahre.
Aktuell fungiert er im zweiten Jahr als Torwarttrainer bei SV Fortuna Regensburg. Seit 1. Juli ist er auch für die Torhüterinnen der ersten Damenmannschaft des FC Ingolstadt zuständig. Zudem bildete er im Landkreis Kelheim über fünfeinhalb Jahre die Torhüter des TSV Abensberg aus. Als sich die Idee vom Towartcamp für Nachwuchskeeper konkretisiert hatte, fand er Unterstützung durch Heimatverein SpVgg Kapfelberg. Über die Zusammenarbeit mit Helmut Bachschmid wurden ehemalige Profikeeper, die mit vielen Tipps und Tricks vor Ort zur Stelle waren, für den Keepersday begeistert.
Ein Trainerteam mit bekannten Torhütern
Sascha Mühl, Daniel Mühl (erst Teilnehmer, dann Trainer), Alex Thannheiser, Heiko Giere, Fabian Fuchs, Mike Wehdanner, Florian Dauerer gehören – unterstützt von weiteren Torhütern und Trainer – zu den Dauerbrennern beim Coaching der jungen Talent. „Uns zeichnet aus, dass wir nicht nur Trainer, sondern auch Freunde geworden sind. Dadurch empfinden wir den Keepersday nicht als Training im engeren Sinn, sondern als Freude und Spaß, den Kindern etwas beizubringen und die Aufgabe als als Gruppe anzugehen“, so Maurer.
Sascha Mühl pflichtet ihm bei: „Mich begeistert die Arbeit als Trainerteam, den Kids die eigenen Erfahrungen mitzugeben und das Feedback nach Verbesserungen zu erhalten.“ Dani Mühl ergänzt: „Da es in vielen kleineren Vereinen kein Torwarttraining gibt, ist der Keepersday perfekt, um den Jungs und Mädls Techniken zu zeigen, die das Torwartspiel verbessern und erleichtern.“
Flexibilität der Trainer ist gefragt
Jeder Trainer bringt laut Maurer seine eigene Philosophie ein. „Wir trainieren nicht nach Konzept, wir passen uns dem Alter der Kinder, Leistung und weiteren Faktoren an.“ Die Inhalte werden mittels vieler Wiederholungen vermittelt.
In diesem Jahr machte der Keepersday beim FC Train und bei der SpVgg Wolfsegg Station. „Im September kommen wir nach Kapfelberg“, so Maurer, der sich bereits mit den Planungen für 2025 beschäftigt.
Letzter Termin Keepersday im Jahr 2024
Kapfelberg: Der dritte Keepersday des Jahres steigt am 7. September (ab 10 Uhr) bei der SpVgg Kapfelberg.
Coaching: In drei Trainingseinheiten werden mit kleinen Gruppen (maximal sechs Keeper bei zwei Trainern) unterschiedliche Schwerpunkte gesetzt.
Zu den Kommentaren