Amtsanmaßung?
Mann hindert in Abensberg Autofahrer daran, über eine Fußgängerbrücke zu fahren

13.12.2024 | Stand 13.12.2024, 16:45 Uhr |

Die Polizei musste eingreifen. Foto: Robert Michael/dpa

Amtsanmaßung, Nötigung oder gefährlicher Eingriff in den Straßenverkehr? Diese Vorwürfe stehen im Raum bei einem jungen Mann in Abensberg, der Autos daran hinderte, verbotenerweise über eine Fußgängerbrücke zu fahren.

Am Donnerstag gegen 19.35 Uhr erhielt die Polizeiinspektion Kelheim eine Meldung über einen Mann, der in den Verkehr eingriff und Autofahrer maßregelte.
 Der 24-jährige Landkreis-Bewohner versuchte den Angaben der Polizei zufolge, Fahrzeugführer daran zu hindern, die für Kraftfahrzeuge gesperrte Fußgängerbrücke in der Münchener Straße zu nutzen. Vor Ort stellten die eingesetzten Beamten fest, dass der junge Mann bereits mit mehreren Autofahrern in Streit geraten war. Die Polizei beendete die Auseinandersetzungen und ahndete die Verkehrsverstöße der beteiligten Fahrer.
 In ihrer Pressemitteilung betont die Polizeiinspektion Kelheim, dass das Befahren eines entsprechend gekennzeichneten Bereichs eine Ordnungswidrigkeit darstellt, die konsequent verfolgt wird.

Gleichzeitig wird darauf hingewiesen, dass das Verhalten des 24-Jährigen nicht nur ihn selbst, sondern auch andere Verkehrsteilnehmer gefährdet hat.  Aktuell prüft die Polizeiinspektion Kelheim, ob sich der Mann durch sein Handeln strafbar gemacht hat, etwa durch Amtsanmaßung, Nötigung oder durch einen gefährlichen Eingriff in den Straßenverkehr.

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