Halterin ist sauer
Nicht der erste Fall: Katze in Ihrlerstein mit Luftgewehr angeschossen

Kater Pepsi mit Luftgewehr verletzt – Halterin sauer: Nicht der erste Fall

14.08.2024 | Stand 14.08.2024, 15:02 Uhr |

Ann-Katrin Schurmann hält ihren verletzten Kater „Pepsi“ – Jemand hat ihn mit einem Luftgewehr verletzt. Foto: Nückel

Bereits vor rund einem Jahr, im September 2023, wurden zwei Katzen in Ihrlerstein angeschossen. Am vergangenen Wochenende gab es erneut einen Fall, wie die Polizei Kelheim auf Anfrage bestätigt.

Ann-Katrin Schurmann aus dem Gstaigkircherl ist wütend: vor einem Jahr hat es ihre Katze „Schnurri“ erwischt, außerdem „Lui“, die Katze eines Nachbarn. Und vergangenen Sonntag hatte sie bei Kater „Pepsi“ eine harte Stelle am Bauch entdeckt und war zum Tierarzt gegangen.

Tierarzt findet Luftgewehr-Projektil unter der Haut

Der fand bei einer Operation ein Luftgewehr-Projektil unter der Haut der Katze. Das bestätigte er in einem Brief, den unsere Redaktion einsehen konnte. Schurmann ist sich sicher, dass das Projektil am Samstag noch nicht da war, da sie ihre vier Katzen jeden Tag auf Zecken untersuche.

Zusätzlich verunsichert ist Schurmann, weil ein weiterer ihrer Kater, „Balu“, vor rund sechs Wochen zwei Wunden am Hals hatte. Woher diese rührten, sei nicht mehr feststellbar gewesen.

Tierhilfe Kelheim gibt Tipps

Über den Schuss auf „Pepsi“ sagt Schurmann: Wer so etwas tut, ist ein „Katzenhasser“. Die Vorfälle im Vorjahr hatte sie nicht angezeigt: „Ermittlungen gegen Unbekannt bringen doch nichts“, so ihre damalige Auffassung. Den erneuten Angriff will sie aber nicht auf sich sitzen lassen. Sie wolle nun die Umgebung genauer im Auge behalten. Die Katzen nicht mehr aus dem Haus zu lassen, ist für Schurmann keine Option. Freigängern könne man ihren gewohnten Auslauf nicht einfach nehmen. Sie könne schon verstehen, dass man sich von fremden Katzen im Garten gestört fühle. Aber dann solle man doch mit Wasser spritzen oder Ähnliches, anstatt die Tiere zu verletzten.

Kelheims Tierhilfe-Vorsitzender Monika Pledl riet vor einem Jahr, Katzen eine Hand voll Erde oder eine kleine, leere Wasserflasche hinterher zu werfen. Das verscheuche die Tiere: „Katzen merken schnell, wenn sie nicht erwünscht sind.“

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