Ein Projekt zur Verbesserung und Vereinheitlichung der Wanderweg-Beschilderung startet heuer der Tourismusverband im Landkreis Kelheim. Pläne wurden bereits im Dezember in Riedenburg vorgestellt – die Mediengruppe Bayern berichtete.
Laut Geschäftsführer Florian Best soll der historisch gewachsene Schilderwald durch ein einheitliches und übersichtliches System des Naturparks Altmühltal – ein Knotenpunktsystem – ersetzt werden.
Wie Best mitteilt, ist das auch Resultat einer Befragung von Wanderern, die eine Unterkunft im Kreis gebucht hatten. Die Umfrage wurde 2022 durchgeführt. Zwar erhielten die Wanderwege im Landkreis die Durchschnittsnote 1,75, – Best: „eine glatte Zwei“ – allerdings bemängelten rund 30 Prozent der Befragten die Beschilderung.
Zunächst soll laut Best bei den „Wanderhotspots“ Kelheim, Riedenburg, Ihrlerstein, Essing sowie Bad Abbach und Bad Gögging in Absprache mit den Gemeinden das Wegenetz definiert werden. Und das „ist gar nicht so einfach“, da es lokale und überregionale Wanderwege gibt. Teils verlaufen auf einem physischen Weg sechs, sieben oder acht Wanderrouten. Daher wisse auch niemand genau, wie viele Kilometer Wanderwege es im Landkreis gibt.
Bestehende Wanderwege sollen zusammengeführt und einzelne Wege eventuell auch nicht mehr ausgewiesen werden. Im zweiten Schritt soll die Beschilderung folgen. Gemeinden, die mitmachen möchten, müssen sich finanziell beteiligen. Im Fall von Riedenburg beträgt der Eigenanteil knapp 10 000 Euro.
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