Seit 2019 gehen die Fußballabteilungen des TSV Offenstetten und des TSV Rohr gemeinsame Wege. Mit Gründung der Spielgemeinschaft ging es sportlich aufwärts.
Nach dem Gewinn der A-Klassemeisterschaft (2022) und dem Kreisklassentitel (2024) sind die SG-Kicker in der Kreisliga angekommen und haben – negativer Vorzeichen zum Trotz – bis zur Winterpause einen komfortablen Vorsprung auf die gefährdete Zone herausgespielt. „Unser Ziel war ganz klar abgesteckt: Wir wollten uns so schnell wie möglich in der neuen Liga einfinden und im Rennen um die nötigen Punkte für den Klassenerhalt mitmischen“, blickt Benjamin Stöckl, Fußballabteilungsleiter des TSV Offenstetten auf die Ausgangslage zurück. Die Voraussetzungen erschienen aber nicht optimal.
Mit leicht verändertem Aufstiegskader in die Kreisliga
Nach dem Gewinn der Kreisklassenmeisterschaft in der Staffel Kelheim und dem ersten Aufstieg als Spielgemeinschaft in die Kreisliga gab es personelle Umwälzungen. Mit Daniel Mühl wanderte der Stammtorwart zu Landesligist SpVgg Landshut ab. In der Offensive galt es den Weggang von Lukas Fischer (TV Schierling) und die Knieverletzung von Torjäger Andreas Hinz zu verdauen. Dennoch habe laut Stöckl niemand an der Realisierung der Ziele gezweifelt. „Selbst der mehr als holprige Saisonstart hat niemanden aus der Bahn geworfen“, so Stöckl.
Mit Anlauf: Der Knoten platzt nach einigen Spielen
Nach drei Niederlagen war die Durststrecke mit dem 3:2-Derbysieg gegen SV Niederleierndorf beendet. Es sollte aber bis zur zweiten Hälfte der Herbstrunde dauern, eh der Knoten richtig platzte. Ab dem neunten Spieltag fuhr Offenstetten/Rohr 15 der 22 Saisonzähler ein. Von den acht Partien ging nur das Auswärtsspiel bei FC Ergolding II (0:3) verloren. Dank des Erfolgslaufs verschaffte sich das Team von Trainer Markus Bindorfer mit Rang sechs sieben Zähler Vorsprung auf den ersten Abstiegsrelegationsplatz. In den starken zweiten Saisonabschnitt fielen auch die Highlights: Den 1:0-Derbysieg gegen TSV Abensberg verfolgten 350 Zuschauer. Im letzten Auftritt vor der Winterpause glänzte die SG mit dem 5:4-Triumph gegen den Rangzweiten SV Ettenkofen vor 250 Zuschauern.
Planung: Vorbereitungscamp in Prag
Anschließend gönnten sich die SG-Kicker eine Auszeit. „Aufgrund der intensiven Hinrunde und den vielen Verletzungen aus den Hallenturnieren der letzten Jahre haben wir dieses Jahr alle Anfragen diesbezüglich dankend abgelehnt“, so Stöckl. Im Januar starte die Vorbereitung auf die Restrückrunde mit Einheiten sowohl im konditionellen als auch im fußballerischen Bereich. Zum Höhepunkt der Wintervorbereitung soll ein viertägiges Trainingslager in Prag geraten. „Wir wollen topfit in die restliche Saison starten und in den ersten Spielen punkten, um den Klassenerhalt schnellstmöglich einzufahren.“
Zwei Verletzte kehren zurück
Die erste Chance auf Punkte ergibt sich beim SV Niederleierndorf (23. März). Mit Max Handschuh und Bastian Zott soll der Kader dann um zwei Rückkehrer nach jeweils langwierigen Verletzungen ergänzt sein.
Planungssicherheit herrscht auf den Trainerposten: Chefanweiser Markus Bindorfer und Co-Spielertrainer David Babic bleiben über die Saison hinaus bei der SG Offenstetten/Rohr. „Beide Vereine sind mit der Arbeit des Duos komplett zufrieden und freuen sich riesig, die beiden ein weiteres Jahr in ihren Reihen zu haben“, so Benjamin Stöckl.
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