Neustart in der A-Klasse
SV Lengfeld greift mit namhaften Neuzugängen das Projekt sofortiger Wiederaufstieg an

11.07.2024 | Stand 11.07.2024, 14:22 Uhr |

Neuausrichtung: Abteilungsleiter Uli Weitzer (r.) und Stellvertreter Martin Heimler (2. v. r.) begrüßen Spielertrainer Stefan Schmidl, Co-Trainer Daniel Müßig, Markus Braun, Philipp Guth, Stefan Heimler, Stefan Müller, Benjamin Huber, Michael Erras (v. l.) beim SV Lengfeld. Foto: Rainer Diekelmann

Der Schmerz über den Abstieg in die A-Klasse Kelheim saß bei den Fußballern des SV Lengfeld tief. Der Blick ist allerdings nach vorne gerichtet: Ein neues Trainergespann und weitere externe Verstärkungen sorgen für Aufbruchstimmung.

Zuletzt verbuchte Lengfeld am Ende der Spielzeit 2007/08 den Abstieg in die A-Klasse. Ein Jahr später meldete sich das Team auf Kreisebene zurück und blieb beständiges Mitglied in Kreisklasse oder Kreisliga. Nach einer aus Sicht von Abteilungsleiter Uli Weitzer „verkorksten Saison“ purzelte Lengfeld nach 16 Jahren wieder aus der Kreisklasse heraus.

Schmerzhafter Abstieg

Verletzungen von Leistungsträgern, eine sich ständig ändernde Startformation und daher fehlende Automatismen sowie Spielpech waren gemäß Analyse des Abteilungschefs für den Gang in die A-Klasse verantwortlich. „Der Abstieg schmerzt enorm, aber vielleicht ist das auch der richtige Zeitpunkt für einen Neuanfang“, führt er weiter aus.

Mit dem Trainergespann Stefan Schmidl (FC Viehhausen) und Daniel Müßig (FC Tegernheim) sowie den Neuzugängen Markus Braun (SV Schmidmühlen), Philipp Guth (FC Tegernheim), Stefan Heimler, Stefan Müller (SG SC Matting), Benjamin Huber (FC Viehhausen), Michael Erras (FC Viehhausen) und Gani Spoai (TSV Bad Abbach) soll die Kehrtwende geschafft werden.

Spielertrainer mit Landesligaerfahrung

Spielertrainer Schmidl ging bereits für Nachbar TSV Bad Abbach für vier Spielzeiten in der Landesliga auf Torejagd und griff auch für den FC Tegernheim in der Landesliga sowie für SC Regensburg und TSV Langquaid in der Bezirksliga an. Erste Meriten als Spielertrainer verdiente sich der 33-Jährige beim SC Regensburg und FC Viehhausen.

Weitzer betont, dass die Neuzugänge aus über Jahre hinweg gepflegte Bekanntschaften resultierten, ihre Wurzeln in Lengfeld haben oder in der Nähe wohnen. Mit Gani Sopai stehen neben Simon Gutsmiedl und Stefan Puchta künftig drei Torhüter zur Verfügung. Erfreulich sei auch, dass dem Team mit Arne Homann, der im Winter vom SV Burgweinting zum SV Lengfeld wechselte, ein weiterer Spieler mit höherklassiger Erfahrung erhalten bleibt. Daniel Müßig, der in Bad Abbach lebt und mit Stefan Schmidl gemeinsam in Diensten des FC Tegernheim stand, habe man laut Weitzer den optimalen Co-Trainer gefunden. Daniel Müßig unterstützt Schmidl als Torwarttrainer und bei den Spielen von der Seitenlinie.

Ohne Routiniers und Youngster geht es nicht vorwärts

Alles in allem dürfe der SV Lengfeld viele neue Gesichter im Team begrüßen. „Wichtig war uns aber, dass wir die bestehende Mannschaft komplett zusammenhalten“, so Weitzer. „Speziell die erfahrenen Leistungsträger um Wagner, Fordermaier, Heimler und Schneider sind ein wichtiger Bestandteil des Teams.“ Auch Dauerbrenner Kurt Kiendl (42 Jahre) geht in die nächste Saison. Das sportliche Ziel ist klar definiert: „Mit unserem Kader und den Neuzugängen fassen wir den sofortigen Wiederaufstieg ins Auge“, so Weitzer. Allerdings stelle man sich auf eine schwere Aufgabe ein: „Das wird kein Selbstläufer. Wir sind die Gejagten.“

Der künftige Erfolg soll neben den erfahrenen Kickern aus den eigenen Reihen und den externen Verstärkungen auf einem weiteren Faktor basieren: „Sehr wichtig ist uns die Integration und Förderung der eigenen Spieler aus dem Jugendbereich, die in den nächsten ein, zwei Jahren in den Herrenbereich dazustoßen“, betont Weitzer.

Offensive Marschroute

Die taktische Ausrichtung dürfte bei der Mission Aufstieg unverändert bleiben: „Wer unsere Spiele in den letzten Jahren verfolgt hat, der weiß, dass wir für tollen Offensivfußball brennen.“ Spielertrainer Schmidl und die SVL-Verantwortlichen sind guter Dinge, „dass wir in den nächsten Jahren Nachhaltiges auf die Beine stellen“.

Die ärgsten Widersacher im Aufstiegsrennen der A-Klasse Kelheim lassen sich laut Weitzer schwer benennen. Aus Sicht von Lengfelds Abteilungsleiter gehören SpVgg Weltenburg und SC Kelheim, die in den letzten Jahren bereits gute Rollen spielten sowie die Mitabsteiger SV Wallkofen, SG Laimerstadt und SV Eggmühl zum Kreis der Aufstiegsanwärter.

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