Den Wiederaufstieg im Visier
SV Lengfeld hat die A-Klasse Kelheim unter Kontrolle – Neu-Spielertrainer Stefan Schmidl steht vor Comeback

20.01.2025 |
Markus Karl

Ligaprimus: Aufgrund einiger Neuzugänge startet Absteiger SV Lengfeld (in Rot) als Favorit in die A-Klasse Kelheim – und wurde der Rolle mit zwölf Siegen und einer Niederlage bei einem Torverhältnis von 37:9 gerecht. Foto: Nicole Seidl

Nach dem Abstieg in die A-Klasse Kelheim hatte n sich die Fußballer des SV Lengfeld viel vorgenommen. Ein neuer Spielertrainer und einige Neuzugänge sollten die Mission direkter Wiederaufstieg in Angriff nehmen. Mit Platz eins zur Winterpause liegt das Team voll im Plan – und hat noch Potenzial in der Reserve.

Für den neuen Spielertrainer Stefan Schmidl, der in seiner Laufbahn unter anderem für Nachbarverein TSV Bad Abbach in der Landesliga auf Torejagd ging, stehen aktuell keine Einsätze – folglich auch keine Treffer – zu Buche.Uli Weitzer, Fußballabteilungsleiter beim SV Lengfeld, nimmt es mit Humor: „Bisher haben wir Stefan auf dem Platz nicht benötigt, weil die Mannschaft auch ohne ihn sehr überzeugend gespielt hat. Trotzdem ist es natürlich beruhigend, so einen Torjäger noch in der Hinterhand zu haben.“ Schmidl hatte sich während der Sommervorbereitung das bereits lädierte Knie verdreht, konnte sich aufgrund der hervorragenden Ergebnisse seines neuen Teams aber Zeit beim Heilungsprozess lassen.

Torjäger ist einsatzbereit

Nach der Winterpause will er wieder voll angreifen und das Team auch auf dem Platz verstärken. Lengfeld hatte von Beginn der Saison an klargemacht, dass in der A-Klasse Kelheim in Sachen Titelgewinn und Aufstieg kaum ein Weg am SV Lengfeld vorbeiführt. Besonders bei Heimspielen hagelte es für die Gäste reihenweise Abfuhren. Auswärts absolvierte das Team gerade einmal vier Partien und notierte in der Fremde mit dem 1:3 beim Tabellenzweiten SpVgg Weltenburg die einzigen Punktverluste im bisherigen Saisonverlauf.

Das Verhältnis von neun Heim- zu vier Auswärtsspielen habe Abteilungsleiter Weitzer zur Winterpause noch nicht erlebt: „Uns ist das auch erst im Nachhinein aufgefallen, dass wir jetzt nach der Winterpause nur noch zweimal zu Hause spielen können. Wir haben ein paar Mal aus unterschiedlichen Gründen das Heimrecht getauscht und so kommt diese ungewöhnliche Bilanz dann zustande.“ Doch auch ohne die heimischen Fans im Hintergrund sollte der Rückkehr in die Kreisklasse Kelheim nicht mehr viel im Wege stehen.

Ein wichtiger Sieg vor der Winterpause

Ein Meilenstein war der 3:2-Sieg gegen Verfolger Weltenburg in der letzten Partie vor der Winterpause. „Das war ganz wichtig, so konnten wir den Vorsprung auf Weltenburg nochmal ausbauen und uns gleichzeitig für die Niederlage in der Vorrunde revanchieren“, so Weitzer. Während Lengfeld mit 36 Zählern (16 Spiele) einwinterte, folgen Weltenburg (28 Punkte, 14 Spiele) und SpVgg Kapfelberg (25, 13) mit Respektabstand. Die Mannschaft von Spielertrainer Schmidl erfuhr trotz des Erfolgslaufs mit Maximilian Wieninger (SV Viehhausen) und Patrick Ovari (SSV Köfering) im Winter weiteren Zuwachs.

„Das Team funktioniert wirklich toll. Vor, während und nach dem Spiel ist das im wahrsten Sinne des Wortes eine Mannschaft“, schwärmt Abteilungsleiter Weitzer und formuliert den Wiederaufstieg in die Kreisklasse als Ziel. Die Winterpause nutzte Lengfeld mit Verzicht auf Hallenturniere zur Regeneration. In der zweiten Februarwoche startet die Vorbereitung auf die Restsaison. Dann soll auch Stefan Schmidl wieder aktiv eingreifen.

Es läuft nach Wunsch

Die Planungen mit Spielertrainer Schmidl sind über die Saison hinaus angelegt. „Stefan war als gebürtiger Lengfelder schon lange unser Wunschkandidat. Bisher läuft alles genauso, wie wir uns es vorgestellt haben. Wir setzen uns bald zu Gesprächen zusammen, aber wenn es nach uns geht, dann bleibt Stefan bestimmt auch im nächsten Jahr Trainer in Lengfeld“, greift Weitzer vorweg.

Die Mission Aufstieg setzt das Lengfelder Team am 30. März mit der Partie gegen Rangachten FC Kelheim fort.

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