Auch dieses Jahr öffnete die Musikwerkstatt Saal ihre Türen und begeisterte die zahlreichen Zuhörerinnen und Zuhörer mit ganz besonderen Klängen. Beim Abschlusskonzert zeigten die vielen jungen Musikerinnen und Musiker ihr Können.
Bei dem Konzert band Musikschulleiter Fritz Krebler bewusst Anfänger bis hin zum Fortgeschrittenen mit ein, um zu zeigen, wie sich das Niveau der Darbietungen – auch durch entsprechenden Übungsfleiß – über die Zeit hinweg steigert.
Akkordeon-Spieler eröffnen
So begann das Konzert mit dem Akkordeon-Ensemble der Musikschule, bestehend aus Lenny Heunisch sowie Lukas und Julia Dauerer. Gemeinsam mit Fritz Krebler eröffneten sie durch das „Eurovisionsthema“ feierlich den Abend.
Anschließend trugen Ellen Brinster am Klavier, Felix Lorenz, Jakob Reitinger, Annabell Bauer und Theresa Fiel mit ihren Blockflöten einige fröhliche Stücke vor.
Nach Lenny Heunisch am Akkordeon, Julian Walke am Keyboard und Rupert Diekmann am Klavier folgte das Blockflöten-Trio Jonathan Kölbl, Hanna Holzer und Anna Maria Wagner, woran sich Kilian Nierer ebenfalls am Akkordeon und Anna Krausenecker am Klavier anschlossen.
Bereits nach dieser ersten halben Stunde wurde deutlich, was Krebler in seiner Anfangsrede beschrieb: „Bayern ist ein Kulturstaat, so steht es in unserer bayrischen Verfassung. Unser reiches kulturelles Erbe ist für uns ein Gewinn, aber zugleich ein Auftrag für die zukünftigen Generationen, selbst Neues zu schaffen.“
Die Lehrkräfte an der Musikwerkstatt würden es als Aufgabe sehen, den Kindern und Jugendlichen dahingehend eine Starthilfe zu geben. Denn wie Beschäftigung mit Kunst und Kultur und die Möglichkeit, sich auszuleben, bedeutet, sich selbst auszudrücken und zu verwirklichen, so der Musikwerkstattleiter. Und so schritt das Programm gleich bunt weiter: Lara Kügel, Franziska Wallner, Jakob Listl und nochmals Theresa Fiel hörte man an der Blockflöte und Sina Schinn, Jakob Sixt und Sonja Schuster bewiesen ihr musikalisches Können an Klavier, Akkordeon und Keyboard.
Im Anschluss folgte Lila Droll an ihrer Harfe, Elias Schwarz am Klavier, Johannes Ebner im Duett mit Lehrer Nils Graeff an der Trompete und Falco Senser wieder am Klavier. An das Querflöten-Duett von Doreen Kölbl und Mia Schmidl sowie dem musikalischen Vortrag von Rebecca Melchior anschließend, schaffte es das Akkordeonensemble von Beginn des Konzerts, nochmals neuen Schwung in den Abend zu bringen. Dabei wurden sie souverän von Rafael Berger am Schlagzeug begleitet.
Daran schloss sich auch gleich – mit ihrem ersten Auftritt in dieser Besetzung – die „Blosn der Musikwerkstatt“ mit dem bekannten Stück „Fein sein, beinander bleiben“ mit Johannes und Stefan Ebner, Lukas Dauerer sowie den Lehrkräften Nils Graeff, Lothar Hoenke und Fritz Krebler an.
Ein weiteres Highlight stellten Regina Meyer und Marlies Lammel dar, die gemeinsam auf zwei Klavieren – also vierhändig – auf beeindruckende Art und Weise das Lied „Anthem“ spielten.
Schwungvolles Finale
Den Abschluss des Abends bildete die Band der Musikwerkstatt unter der Leitung von Gerald Gaßner. Mit Gitarren, Schlagzeug, Schellenring und Gesang schafften Samuel Bauer, Rafael Berger, Sarah Kolb, Florian Walter und Johannes Dantscher mit dem bekannten Beatles-Song „Yellow Submarine“ und „Bad Moon Rising“ ein schwungvolles Ende des vielfältigen Konzerts und zeigten einmal mehr, wie viel Musik bewirken kann: Alle im Saal klatschten und wippten im Takt oder sangen die eingängigen Texte mit.
Und so zeigte sich genau das, wofür die Musik laut Krebler so essentiell ist: „Ein Instrument zu erlernen, ermöglicht nicht nur, Musik selbst zu erleben, sondern es fördert auch die Entwicklung der emotionalen und sozialen Kompetenzen und stärkt das Miteinander und das gegenseitige Verständnis im gemeinsamen Spiel.“ Besonders in den Duos, Trios und Ensembles wurde dies im Laufe des Abends immer deutlicher.
Ein Dank galt am Ende nicht nur den jungen Musikerinnen und Musikern mit ihren Lehrkräften, sondern an diesem Abend besonders auch dem Musikwerkstattleiter Fritz Krebler. Durch sein großes Engagement, viel zusätzliche Zeit, Arbeit und Mühe und spürbare Leidenschaft zur Musik seien laut Kollegium Abende wie diese erst möglich.
Auch an den langjährigen Kollegen Max Stadler, der über 35 Jahre an der Musikschule tätig war und durch seinen Tod im vergangenen Schuljahr eine große Lücke hinterlassen hat, wurde anerkennend zurückgedacht. „Wir haben ihn als lebensfrohen, hilfsbereiten und engagierten Menschen kennen und lieben gelernt – und so werden wir ihn in unserer Erinnerung behalten“, so Krebler.
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