Gewinnt ASV-Stürmer Leon Gümpelein die Wahl zum „Bayern-Treffer des Monats“ September? Der 25-jährige Stürmer des Fußball-Bayernligisten aus Neumarkt ist einer der sechs Torschützen, die vom Bayerischen Fußballverband (BFV) für diese Internet-Wahl vorgeschlagen worden sind.
Gümpelein hatte das Tor am 21. September im Heimspiel gegen den FC Eintracht Münchberg erzielt. Dabei hatte er in der 72. Minute mit einem Volleyschuss aus 20 Metern vor dem Tor ins selbige zum zwischenzeitlichen 6:1 (Endstand war 6:2) getroffen. Dieser wunderschöne Treffer garnierte damit ein wegen vier Toren in den ersten 20 Minuten für den ASV denkwürdiges Spiel.
Jonas Marx mitbeteiligt
„Ich war schon froh, dass er reingegangen ist“, sagte Leon Gümpelein am Dienstagvormittag bei im Gespräch mit unserer Zeitung. Am Tor beteiligt fühlen darf sich auch Jonas Marx. Der „17er“ des ASV hatte in der 72. Minute von links den Eckball auf knapp außerhalb des Strafraums auf halbrechts geschlagen, wo Leon Gümpelein stand. Gümpelein nahm den Ball mit seinem rechten Fuß direkt ab und drosch ihn Richtung Tor. Durch ein Knäuel aus Münchbergern und Neumarktern fand der Ball unberührt seinen Weg und schlug unhaltbar für Münchbergs Torwart Jonas Lang im linken unteren Toreck ein.
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„Ich freue mich bei meinen Toren erst einmal innerlich mehr. Denn ich versuche immer das Beste, weil ich einen hohen Anspruch an mich habe“, so erklärte er, warum er oft nicht laut und unübersehbar über ein Tor von sich jubelt. Dabei hat Leon Gümpelein eine schwer kopierbare Art, Jubel zu zeigen: Denn schon einige Male hatte er nach einem Treffer einen lupenreinen Salto hingelegt.
Das Tor nach exakt 71:35 Minuten in diesem Heimspiel hat für Leon Gümpelein aus zwei Gründen eine Sonderstellung. Zum einen, weil Eckball-Spezialist Jonas Marx und er genau so einen Treffer schon öfter im Training probiert hatten.
„So hatte es vorher aber noch nie geklappt. Es war das erste Mal, dass der Ball so reingefallen ist.“
Ein Treffer auch fürs Gemüt
Grund zwei für die Sonderstellung dieses Traumtores ist, weil es Leon Gümpeleins erster und bis jetzt auch einziger Treffer in der laufenden Spielzeit gewesen ist. Klar, dass so etwas den beidfüßig mit einem gleich starken Schuss ausgestatteten Mann mit der Rückennummer „11“ leicht verdrießlich macht. Zum Vergleich: In der vergangenen Saison hatte Leon Gümpelein zwar auch „nur“ sechs Mal getroffen. Da hatte er aber wegen einer Verletzung am Schambein lange Zeit pausieren müssen.
Der Stürmer, der auch schon mal zusammen mit seinemMannschaftskameraden Alexander Moratz bei der SpVgg Greuther Fürth II Regionalliga gespielt hatte, hat eine hohe Meinung von seiner aktuellen Mannschaft: „Ich sehe uns als Top-Team.“ Nach Neumarkt fahre er trotz der Anreise bis aus Nürnberg immer gerne: „Das sind klasse Jungs. Auch im Verein funktioniert es.“
Beruflich hat Leon Gümpelein ohnehin viel mit Fußball zu tun: Er ist im Produktmarketing bei der Weltfirma „Adidas“ für den Bereich „Fußball-Kleidung“ zuständig.
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