Gräber und Barrierefreiheit
Das alles soll die Sanierung des Friedhofs in Berngau verändern

13.09.2024 | Stand 13.09.2024, 8:56 Uhr |
Michael Schrafl

Rund 120 Pfarrangehörige informierten sich vor Ort über die laufende Friedhofssanierung. Kirchenpfleger Albert Kellermann (li.) und Karl Klebl standen den Bürgern Rede und Antwort. Foto: Michael Schrafl

Bei einem Ortstermin haben Kirchenpfleger Albert Kellermann und Karl Klebl, beratender Begleiter der Baumaßnahme, über 120 Pfarrangehörige über das weitere Vorgehen bei Sanierung des Friedhofs informiert. Für die gesamte Friedhofssanierung stehen 130 000 Euro zur Verfügung. Der Dank galt den Männern, die bei der Verlegung des neuen Betonpflasters ehrenamtlich mithelfen.

An eine Firma vergeben wurden die Pflasterarbeiten für alle Hauptwege des Friedhofs und zusätzlich der Weg zu den Urnengräbern. Ausgenommen von der Baumaßnahme wurde der mit Granit gepflasterte Weg vom Tor an der Neumarkter Straße zur Aussegnungshalle.

Die Mehrheit der Anwesenden befürwortete den Vorschlag, vor den Gräbern eine gepflasterte Wegbreite von 60 Zentimetern und zwischen den benachbarten Gräbern eine Wegbreite von 30 Zentimetern zu schaffen. Die Pflanzfläche der Gräber betrage demnach künftig etwa 1,60 Meter (Länge) mal 1,30 Meter (Breite).

Grabbesitzer sind mit 200 Euro dabei



Für Verlegung und Material dürften pro Grabbesitzer rund 200 Euro anfallen, so Klebl. Wer beim Verlegen mithelfe, könne Kosten sparen. Wie es hieß, sollte die Verlegung der Platten, aufgeteilt in Grabfeldern, jeweils in einer Gemeinschaftsaktionen erfolgen. Ansprechpartner sind hier Karl Klebl, Peter Pröll und Albert Kellermann.

Wie Klebl und Kellermann versicherten, versuche man weitgehendst Barrierefreiheit herzustellen, was aber durch die unterschiedlichen Höhen der Grabfundamente nicht überall gelinge. Zur besseren Ausleuchtung werde die Anzahl der Leuchten auf zehn erhöht und auf LED umgestellt. Ebenso wird im westlichen Teil eine zusätzliche Schöpfeinrichtung geschaffen. Man hofft, dass der ein oder andere Verein einen Teil seines Erlöses aus dem Weihnachtsmarkt für die Leuchten bzw. für den Wassertrog zu spenden.

Wolfgang Wild regte an, zwischen dem Eingangstor an der Neumarkter Straße und der Aussegnungshalle – hier ist ein Granitpflaster verlegt – eine Spur (aus glatten Platten) mit 1,20 Meter Breite für Rollatorfahrer zu schaffen. Wie Klebl sagte, sollte die Betontreppe am Südausgang durch eine Stahltreppe ersetzt und zusätzlich ein barrierefreier Zugang aus Gitterrost geschaffen werden. Hier wäre jedoch die Gemeinde Maßnahmenträger.

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