Bayernliga Nord
Der ASV Neumarkt nimmt locker die Hürde bei der DJK Ammerthal

29.09.2024 | Stand 29.09.2024, 12:19 Uhr |
Lothar Röhrl

Der „20er“ des ASV zum 2:0: Aus nächster Nähe und unter vielen Augen traf Alexander Moratz traf zum Endergebnis. Foto: Röhrl

Ein Sieg, der für die Liga und den Pokal doppelt gezählt hat. Die Torflaute ist nun seit zwei Spielen Vergangenheit, die Abwehr hat trotz eines Wechsels erneut ihre Zuverlässigkeit bewiesen und dank Torhüter Nick Guttenberger ist die Mannschaft in Ammerthal auf Kurs Richtung Auswärtssieg geblieben.

Nur Positives ist am Samstag vom ASV Neumarkt nach seinem 2:0-(1:0-) Auswärtssieg in der Bayernliga Nord bei der DJK Ammerthal zu vermelden gewesen. Mit nun 24 Punkten hat sich die Mannschaft von Trainer Jochen Strobel auf Platz vier verbessert. Zum „Mann des Spiels“ beim ASV Neumarkt ist am Samstag ein Akteur geworden, der noch nie Innenverteidiger (IV) gespielt hatte: Jonas Marx.

Experiment mit Marx

Von Jochen Strobel hatte er erst kurz vor dem Spiel erfahren, dass er auf diese Position rücken sollte, die sonst Marlon Misetic ausfüllt. Weil der angeschlagene Misetic die Trainingswoche nicht mitmachen konnte, hatte sich Strobel letztlich für das Experiment mit Jonas Marx entschieden.

Und der agierte auf dieser Position so, als hätte er nie etwas anderes zuvor gespielt. Zweikampfstark ist Marx ja eh. Wie er im Verbund mit dem anderen IV Philipp Majewski und dem erneut für den verletzten Alex Braun im Abwehrzentrum eingesetzten Alexander Moratz agierte, war beeindruckend effektiv.

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All das – schon achter Saisonsieg am erst 13. Spieltag, davon vier Siege ohne Gegentor – hatte die Mannschaft wieder einmal Nick Guttenberger zu verdanken. Sein Positionsspiel war ebenso überragend wie die Sicherheit im Fangen eines Balls.

Dass dieser Samstagnachmittag beim Nachbarn einen hochverdienten Auswärtssieg für den ASV einbringen könnte, deutete sich bei zwar sonnendurchfluteten, wegen des rauen Windes aber eher ungemütlichen Rahmenbedingungen früh an. Hörbar war dies auch. Denn schon früh fingen die Ammerthaler Zuschauer, damit an, wie die Rohrspatzen auf ihre Spieler zu schimpfen.

Denn die Neumarkter standen sehr nahe an den ihnen zugeteilten Spielern und zwangen so die Ammerthaler immer öfter zu Abspielfehlern. Oder zu überhasteten Schüssen aufs Tor aus eigentlich dafür ungünstigen Positionen. Was dennoch aufs Tor kam, wurde zur sicheren Beute von Nick Guttenberger.

Kurs Richtung Auswärtssieg

Richtig auf Kurs Richtung Auswärtssieg war der ASV ab der 16. Minute. Da fiel wenige Minuten nach einer ersten dicken Chance (Selim Mjaki) das 1:0 für die Neumarkter. Auf halbrechts hatte sich Maximilian Bergler bis fast zur Torauslinie durchgetankt. Sein aus sehr spitzem Winkel abgegebener Schuss wurde vom Torwart der Hausherren ins eigene Tor abgefälscht.

Hätte der ASV schon zur Halbzeit höher führen können, war das 2:0 in der zweiten Hälfte nur eine Frage der Zeit. In der 69. Minute war es damit so weit: Von links trat Philipp Majewski einen Eckball scharf und hoch nahe ans Tor in den Strafraum. Dort leitete Elias Meyer den Ball per Kopf ans rechte Eck des Fünf-Meter-Raums weiter und von dort drückte Alexander Moratz den Ball über die Linie zum 2:0. Dem „20er“ war damit sein drittes Saisontor gelungen.

Damit hatte der ASV Neumarkt das Spiel im Sack. Denn den Gastgebern war der Stecker gezogen. Bis zum Abpfiff des guten Schiedsrichters Thorsten Menzlik (TSV Velden) war nur noch interessant, wer alles aus- beziehungsweise eingewechselt wurde. Weil das Punktspiel auch Toto-Pokalspiel war, ist der ASV hier eine Runde weitergekommen.

Übrigens: Der ASV Neumarkt hat nun zwei Heimspiele vor der Brust. Am Feiertag, 3. Oktober (Donnerstag; 15 Uhr), kommt der Vorletzte TSV Karlburg an den Deininger Weg.

Am Sonntag darauf ist ab 11 Uhr mit dem für den ASV oft unangenehmen TSV Kornburg der aktuell Elfte zu Gast.

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