Marktrat Postbauer-Heng
Die Cäciliastraße in Pavelsbach bekommt neue Bordsteine und einen Gehweg

19.09.2023 |
Josef Wittmann

Die Cäciliastraße in Pavelsbach bekommt einen Bürgersteig. Ob er auf der Seite der Bushaltestelle oder gegenüber verläuft, ist allerdings noch offen. Foto: Wittmann

Ausnahmsweise fand auf Wunsch von Baumeister Wolfgang Götz mitten im September eine außerplanmäßige Sitzung des Marktgemeinderats statt. Vor allem, weil für die aktuellen Straßenarbeiten in Pavelsbach noch zu entscheiden war, wie man seitens der Gemeinde mit dem Bürgersteig umgehen wolle.

Wolfgang Götz selbst konnte wegen eines Motorradunfalls am Vortag leider nicht an der Sitzung teilnehmen. Er liege – glücklicherweise nicht gefährlich verletzt, aber doch mit Schmerzen und etlichen Prellungen – im Krankenhaus, berichtete Bürgermeister Horst Kratzer, der für seinen Baumeister die Beschlussvorlage verlas.

Wie vielerorts in der Gemeinde wird auch in der Cäciliastraße der Abwasserkanal auf Vordermann gebracht. In der Ausschreibung für die ausführende Firma Strabag sei „nur die Wiederherstellung über dem Rohrgraben vorgesehen“ gewesen. Und für den Streckenabschnitt zwischen den beiden Einmündungen der Maximilianstraße seien bisher keine Kosten für einen Straßenausbau erfasst. Nun gebe es drei Möglichkeiten mit unterschiedlichen finanziellen Auswirkungen auf den Gemeindesäckel, wie das Werk vollendet werden könnte, bei dem demnächst die Deckschicht aufgebracht werden solle. Denn es gebe an den Bordsteinen der Grundstückszufahrten erhebliche Schäden.

Bordsteine als Kostenfaktor

Bei vollständiger Auswechslung der alten Bordsteine gegen neue Randeinfassungen und Angleichung der befestigten Seitenstreifen ergäben sich laut Strabag Gesamtkosten von 390000 Euro. Davon seien bisher nur 250000 Euro geplant.

Alternativ könnte man die alten Rinnsteine in der Cäciliastraße belassen und nur die schadhaften Stellen auswechseln. Zwischen Pfarrheim und Bushaltestelle sei noch nicht jeder Bordstein defekt.

Der Vollständigkeit halber stellte die Entscheidungsvorlage auch eine Nulllösung in den Raum, nach der nur die Straße wiederhergestellt werde. „Eine Reparatur der Bordsteine erfolgt zu einem späteren Zeitpunkt und wird regulär in eine Haushaltsplanung aufgenommen.“

Dauerbaustelle soll vermieden werden

Etliche Wortmeldungen der Markträte zielten in die gleiche Richtung. „Wenn wir anfangen, schadhafte Bordsteine rauszureißen und die anderen drin zu lassen, können wir alle paar Jahre wieder anfangen“, resümierte Thomas Härtl und Andrea Huber ergänzte: „Jetzt haben wir die Baustelle schon da. Die Anwohner wollen irgendwann ihre Ruhe haben“. Jürgen Rupprecht schloss sich an.

Horst Kratzer war für das einstimmige Votum zu Gunsten der Vollerneuerung dankbar. „Ich möchte sonst auch nicht dort in die Bürgerversammlung Ende des Jahres gehen.“ Der Kämmerer habe ihm vor Aufbruch in den Urlaub noch versprochen, dass man im laufenden Haushalt noch Luft für die 150000 Euro Zusatzkosten habe.

Die Cäciliastraße soll dann auch endlich einen Bürgersteig bekommen. In Kürze werde entschieden, auf welcher Straßenseite der verlaufen soll.

Gehwege bereiten Sorgen

Die Gehwege der Gemeinde machen dem Baumeister generell Sorgen. Bis zu zwölf Kilometer davon werden in absehbarer Zeit von der Firma GlasfaserPlus und deren Baufirma aufgerissen, um darunter die schnellen Datenleitungen zu verlegen. In etlichen Abschnitten seien die Wege schon jetzt in einem schlechten Zustand. „Soli Infra hat ein Angebot für die Erneuerung der alten Gehwege durch neue Platten zu 87 Euro je Quadratmeter netto vorgelegt.“ Allerdings habe man ganz abgesehen von dem Millionenbetrag, der sich da errechne, Bedenken an der Eignung der Kabelbaufirma für solche Arbeiten. Nach kurzer Diskussion folgte der Gemeinderat dem Vorschlag des Bürgermeisters, kurzfristig eine Ausschreibung aufzusetzen, um zu eruieren, ob Kapazitäten für die flexible Wiederherstellung der aufgerissenen Bürgersteige durch geeignete Firmen vorhanden sind.

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