Vereinsjubiläum
Die „Klosterbergschützen“ aus Oberölsbach feiern ihr 60-jähriges Bestehen

15.01.2025 |
Hans Stepper

Die Vorsitzenden Richard Schmidt (hi. re.), Josef Stich (vo. re.), Norbert Stich (hi. li.) und Thomas Hiereth führen den Schützenverein Oberölsbach gemeinsam bereits seit 22 Jahren. Foto: Hans Stepper

Die „Klosterbergschützen“ Oberölsbach, feiern am Samstag um 19 Uhr ihr 60-jähriges Vereinsjubiläum mit Vertretern der Patenvereine „Wiesengrund-Schützen“ Rohrenstadt und „Eichenlaub-Schützen“ Berg im Schützenhaus. Etwas Besonderes ist, dass sie von gleich vier gleichberechtigten Vorsitzenden geführt werden.

Die „Klosterbergschützen“ gehören zwar nicht zu den größten und erfolgreichsten Schützenvereinen im Schützengau Altdorf-Neumarkt-Beilngries, sind aber seit 60 Jahren eine aktive und verschworene Gemeinschaft. Die Schützen pflegen nicht nur die Kameradschaft, sondern bewiesen oftmals, dass sie ein sicheres Auge und eine ruhige Hand haben.

Gründung des Schützenvereins im Januar 1965



Am 8. Januar 1965 ergriffen einige interessierte Männer – allen voran Jakob Mayer aus Gnadenberg – die Initiative und gründeten einen Schützenverein in Oberölsbach. Sie verwirklichten damit den lang gehegten Wunsch nach aktiver Betätigung im Schießsport. Bei der Gründungsversammlung, die im Gasthaus Hierl stattfand, war auch der damalige erste Gauschützenmeister Klaus Rostalsky und einige Schützen aus dem Rohrenstädter Tal anwesend. 38 der Anwesenden erklärten sich damals bereit, dem neugegründeten Schützenverein beizutreten. Zum ersten Schützenmeister wurde Josef Schmidt gewählt.

Schießbetrieb startete im Gasthaus Hierl



Nach Anschaffung dreier vereinseigener Luftgewehre wurde der Schießbetrieb in der Disziplin Luftgewehr im Saal des Gasthauses Hierl aufgenommen. Ende 1966 stellte die Familie Hierl ein Nebengebäude als Schießstätte zur Verfügung, das nach dem Umbau einen Aufenthaltsraum und vier Schießstände ergab und Endes des Jahres 1968 auf acht Schießstände erweitert wurde. Im August 1966 nahm die erste Mannschaft an den Runden-Wettkämpfen des Schützengaus Altdorf-Neumarkt-Beilngries (ANB) teil.

Ab Dezember 1966 wurde Jakob Mayer ins Amt des Schützenmeisters gewählt. Der Name „Klosterberg-Schützen Oberölsbach“ wurde von den Mitgliedern im März 1968 gewählt. Er steht in engem Zusammenhang mit der Geschichte des ehemaligen Birgitten-Klosters und der jetzigen Ruine in Gnadenberg.

Seit 1970 eingetragener Verein



Mit der Eintragung ins Vereinsregister folgte im Juli 1970 ein weiterer Meilenstein in der Vereinsgeschichte.

Ein großer Festtag, der alljährlich in Gnadenberg durch die Schützen in Zusammenarbeit mit St.-Birgitta begangen wird, ist seit 1969 der Festtag des heiligen Sebastian, des Patrons der Schützen. Ein weiterer Höhepunkt im Verein war der Bau des Schützenhauses Ende der 1970er Jahre. Im Mai und Juni 1980 veranstaltete der Verein das 33. Gauschießen und die 15-Jahr-Feier mit Fahnenweihe.

Kurios: Vier gleichberechtigte Vorsitzende an der Spitze



Der langjährigen Tätigkeit von Schützenmeister Albert Schwenzl sen. – er führte 18 Jahre den Verein – folgte 1994 August Prem. Dieser hatte sechs Jahre das Führungsamt inne. Im Millenniums-Jahr 2000 wurde Erwin Bauer für drei Jahre ins Schützenmeister-Amt gewählt.

Seit 2003 steht bei den Klosterberg-Schützen ein „Vierer-Gestirn“ an der Spitze. Richard Schmidt, Josef Stich, Norbert Stich und Thomas Hiereth führen seither den Jubelverein als vier gleichberechtigte erste Vorsitzende mit viel Umsicht. Dies ist ein Novum im gesamten ANB-Schützengau.

npp

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