Beim 24. Lupburger Radmarathon gab es viel Neues. So waren Start, Ziel, Anmeldungen und Gastlichkeit an das neue Sportheim des SV Lupburg verlegt.
Und da soll es in den kommenden Jahren auch bleiben, da am bisherigen Startort (Grundschule) saniert und renoviert wird. Wie Bürgermeister Manfred Hauser mitteilte, sei man hier strukturell viel besser untergebracht, vor allem, weil es noch einen weiteren Anbau geben werde.
Ein Hauch von „Tour de France“ lag zudem über dem Start der ersten 500 Radler beim Jura-Radmarathon in Lupburg am Wochenende. Vor den Teilnehmern fuhr ein Cabrio mit einem Starter auf der Rücksitzbank.
• Auf unterschiedlichsten Fahrrädern unterwegs: Insgesamt sind 1944 Radlerinnen und Radler auf unterschiedlichen Strecken gefahren. Darunter 370 Rennradfahrer, die die 203 Kilometer lange Distanz des Radmarathon-Supercups in Angriff genommen haben, ebenso die 195 Mountainbiker, die für den Radmarathon-Cup 94 Kilometer zurücklegen mussten. Dann gab es noch die Gravelbiker, die ihre Strecke, 90 Kilometer mussten zurückgelegt werden, per GPS suchen mussten.
• Zahlreiche Helfer als großes Plus des Großevents: Ein großes Plus des Lupburger Jura-Radmarathons ist die Organisation durch etwa 120 Lupburger, die bereits Monate im Vorfeld der Veranstaltung und währenddessen tätig waren. Dafür gab es von den zahlreichen Teilnehmern ausnahmslos Lob. So beispielsweise für die Startgebühren, die im Vergleich zu anderen, ähnlichen Veranstaltungen viel niedriger seien. Zwei Männer aus Aschaffenburg, die zum vierten Mal dabei waren, sagten unisono: „Immer super organisiert und beste kostenlose Verpflegung.“ Mit Humor nahm es der Skiclub aus Ergoldsbach: „Wir kommen zum Radmarathon nur wegen der Brotzeitstellen, da ist es billiger als eine Einkehr in einem Restaurant.“
• Kelheimer Schüler drehten die Mountainbike-Runde: In diesem Jahr ist auch aufgefallen, dass sich Kinder und Jugendliche immer mehr dem Fahrrad als Sport zuwenden. Sie fahren dabei nicht nur die sogenannte Familienrunde mit ihren 30 Kilometern Länge, wie beispielsweise die jüngste Teilnehmerin, die fünfjährige Ellen, die mit Mama Julie Eibl aus Eichstätt unterwegs war und die Strecke locker schaffte.
Dabei gab es auch eine besondere Gruppe zu entdecken. Im Kelheimer Donau-Gymnasium gibt es das Wahlfach „Mountainbike“. Schüler befahren dabei Strecken rund um Kelheim. Aber diesmal ging es für zehn von ihnen mit drei Betreuungslehrern und unter Leitung von Stefan Hendlmeier in Lupburg auf die 45 Kilometer lange Mountainbikestrecke.
• Zwei Parsberger waren besonders schnell unterwegs: Auch wenn ein Radmarathon auf nicht extra abgesperrten Strecken verläuft und man die Straßenverkehrsordnung beachten muss und dadurch kein sogenanntes Rennen entstehen kann, gab es doch einige Sieger.
Da musste man vor allem die beiden Parsberger Paul Peter und Lukas Werth hervorheben. Beide waren die 203 Kilometer angegangen und fuhren in einer Gruppe bestehend aus Fahrern verschiedener Vereine und aus diversen Orten. Letztendlich wurde Paul Peter der Sieger der Strecke. Sein Durchschnittstempo waren 38 km/h und die Fahrtdauer betrug 5:05 Stunden. Lukas Weinzierl vom RSC Kelheim und Lukas Werth kamen knapp dahinter ins Ziel.
• Erkältung bremst Finanzminister aus: „Ich wäre diesmal gerne mitgefahren, aber ich bin erkältet“, so Finanzminister Albert Füracker. Er ließ es sich aber nicht nehmen, beim Jura-Radmarathon vorbeizuschauen und den Teilnehmern der, nach seinen Worten „sensationellen Veranstaltung“, zu danken, dass sie in so großer Zahl mitmachten.
Sein Dank galt aber vor allem auch den ehrenamtlichen Mitarbeitern. Im Anschluss an das Radeln konnten Bürgermeister Manfred Hauser und SVL-Vorsitzender Jürgen Gabler die Vereine mit Meistbeteiligung auszeichnen.
Den ersten Platz belegte Lupburgs Patenverein, das Biketeam Regensburg, mit insgesamt 66 Teilnehmern. Auf Rang zwei kam der Nachbarverein, der TV Parsberg, mit 46 Startern und auf Platz drei der Veloclub Regensburg, der mit 33 Teilnehmern dabei war.
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