Das alte deutsche Sprichwort „Was lange währt, wird endlich gut“ trifft auch auf die öffentliche und barrierefreie WC-Anlage im ehemaligen Klosterdorf Mons gratiae in Gnadenberg zu, die in der vergangenen Woche durch einen Schwerkran neben dem örtlichen Spritzenhaus aufgestellt wurde.
Tage zuvor wurden die Erschließungs-Maßnahmen (Wasser- und Abwasser) durch Mitarbeiter des gemeindlichen Bauhofes unter der Leitung von Willi Ulherr durchgeführt.
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Seit vielen Jahren wurde durch Ortsbürger und andere örtliche Institutionen und Vereine eine öffentliche Toiletten-Anlage in der Nähe der historischen Klosterruine und des im Jahre 2015 eröffneten Konvent-Gebäudes, das früher zur riesigen Birgitten-Klosteranlage gehörte, gefordert. Wiederholt befasste sich der Gemeinderat mit dieser Thematik.
WC in Gnadenberg wurde lange gefordert
Im Mai 2023 stand dieses Thema wieder auf der Tagesordnung bei einer öffentlichen Gemeinderatssitzung. Peter Mederer, von den JB-Architekten aus Nürnberg stellte damals drei Varianten vor. Diskutiert wurde von den Räten neben der Standortfrage und die Erstellung in Massivbauweise oder eines mit Holz verkleideten Fertigcontainers. Über die Aufstellung der Toiletten-Anlage in Container-Fertigung freuen sich nun die Verantwortlichen der Birgitta-Pfarrei und des Kulturhistorischen Vereins Gnadenberg, da jährlich viele Besucher von auswärts - teilweise mit Omnibussen - die historische Birgitten-Ruine, das Konvent-Gebäude und die St-Birgitta-Kirche besuchen.
Heimat- und Brauchtumsverein begeistert
Auch die Mitglieder des Heimat- und Brauchtumsverein Gnadenberg, der im Spritzenhaus seine Treffen abhält, befürworten den Bau. In früheren Jahren benutzten die Bürgerinnen und Bürger die Toiletten des Gasthauses „Zum Kloster“, das seit einiger Zeit geschlossen ist.
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