Die Beschäftigten von Staedtler in Neumarkt haben sich am Mittwoch geschlossen am Warnstreik der IG Metall beteiligt und das Werk für eine Stunde lahmgelegt. Über 100 Kollegen haben sich laut IG Metall beteiligt.
„Die Stimmung und Atmosphäre war unheimlich kämpferisch“, lässt die Gewerkschaft wissen. Der Arbeitgeber sei gut beraten, den Warnschuss ernst zu nehmen“, sagt Olga Redda, 2. Bevollmächtigte der IG Metall Regensburg.
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Nachdem in der ersten Verhandlung in der laufenden Tarifrunde bei Staedtler kein Angebot der Arbeitgeberseite erfolgt war, finden in dieser Woche an drei Staedtler-Standorten (Suggenheim, Neumarkt und Nürnberg) Warnstreiks statt.
Die IG Metall fordert acht Prozent mehr Geld, mindestens aber 250 Euro sowie eine überproportionale Erhöhung der Auszubildendenvergütung und eine soziale Komponente in Form einer Inflationsausgleichsprämie. Die Laufzeit des neuen Tarifvertrags soll zwölf Monate betragen.
Zweite Verhandlungsrunde am Donnerstag in Nürnberg
Der Arbeitgeber habe in der ersten Verhandlung kein Angebot vorgelegt, sondern eigene Forderungen aufgestellt: Die Arbeitszeit solle auf 40 Stunden pro Woche steigen, das tarifliche Zusatzgeld gestrichen werden. Als „mehr als enttäuschend“ bezeichnet dies Olga Redda. Die zweite Tarifverhandlung findet am Donnerstag in Nürnberg statt.
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