Das Repair-Café am Staatlichen Beruflichen Schulzentrum (BSZ) Neumarkt hat sich seit seiner Einführung am 31. Januar 2023 durch Ed Sheldon und Schulleiter Albert Hierl als überaus erfolgreich und nachhaltig etabliert. Das geht aus einer Pressemeldung der Schule hervor. Die nächste Ausgabe des Repair-Cafés findet am 19. Dezember statt.
Dabei sind Schüler und Lehrkräfte eingeladen, ihre defekten Haushaltsgeräte, Handys, Fahrräder oder Elektrogeräte mitzubringen. Mit Unterstützung ehrenamtlicher Fachkräfte können Schüler viele dieser Geräte selbst reparieren − ein aktiver Beitrag zur Ressourcenschonung und Nachhaltigkeit, wie es in der Mitteilung weiter heißt.
Lesen Sie auch: Neumarkter Berufsschule wird zur Auktionshalle: RepairCafé rettet alte Räder
Ziel des Projekts sei es unter anderem, Elektroschrott zu vermeiden und die praktischen Fertigkeiten der Schüler zu fördern. Damit trage das Repair-Café aktiv zur Umsetzung des Schulprofils Umweltschule bei, sensibilisiere für einen nachhaltigen Umgang mit Ressourcen – und finde auch Beachtung über die Grenzen Neumarkts hinaus. Zuletzt sei eine Delegation einer Schule aus Wolfsburg zu Besuch gewesen. Diese habe es mittlerweile erfolgreich in ihren Lehrplan integriert.
Fordernde Projekte
Darüber hinaus hat Sheldon eine Kooperation des BSZ mit der katholischen Grundschule und dem Kindergarten des Hauses St. Marien angestoßen. Auch wenn die Grundschulkinder nicht selbst Hand beim Reparieren anlegen können, so liefern sie doch einiges an reparablem Material, das die Schüler wieder funktionstüchtig machen können. Diese Zusammenarbeit stärke das Repair-Café weiter und ermögliche eine noch breitere Einbindung der Schüler in nachhaltige Bildungsprojekte.
„Zu sehen, wie die Schüler nach einer gelungenen Reparatur strahlen, ist jedes Mal ein Highlight.“ Sharisse Laurente, Projektleiterin
Schulleiter Albert Hierl ist stolz darauf, dass das Repair-Café nach wie vor ein fester Bestandteil des Schulalltags ist. „Es ist beeindruckend, wie sich das Projekt entwickelt hat und wie sehr es unsere Schüler sowohl fachlich als auch persönlich fördert“, betonte er.
Auch die Projektleitung ist begeistert von den positiven Auswirkungen des Projekts, heißt es in der Mitteilung. Besonders die Erfolgserlebnisse der Schüler beim Lösen technischer Herausforderungen seien ein zentrales Element. „Zu sehen, wie die Schüler nach einer gelungenen Reparatur strahlen, ist jedes Mal ein Highlight“, freut sich Projektleiterin Sharisse Laurente.
Firmen und Freiwillige dabei
Allerdings lebe das Repair-Café nicht nur von der Begeisterung der Beteiligten, sondern auch vom Engagement ehrenamtlicher Unterstützer. Zahlreiche Firmen aus der Region Neumarkt bringen ihr Fachwissen ein und stehen den Schülern bei den Reparaturen beratend zur Seite. Dieses Zusammenspiel von Schule und Wirtschaft biete Schülern wertvolle Einblicke in die Praxis und fördere gleichzeitig den Kontakt zur regionalen Wirtschaft.
Artikel kommentieren