Am Sonntag, 24. November, findet um 17 Uhr in der Evangelischen Christuskirche Neumarkt ein Konzert zum 100. Todestag des französischen Komponisten Gabriel Fauré statt. Aufgeführt wird sein „Requiem“ op. 48 für vier- bis sechsstimmigen Chor, Sopran, Bariton, Orgel und Orchester, das auch bei Faurés Beerdigung 1924 erklang.
Am 4. November 1924 verstarb der Komponist und Titularorganist an St. Madeleine in Paris und Professor für Komposition am Pariser Konservatorium. Sein Werk umfasst vor allem Vokal-, Klavier- und Kammermusik, aber auch Kirchenmusik. Sein Meisterwerk schlechthin ist das „Requiem“, das bis heute zu den bedeutendsten und beliebtesten Requiemvertonungen gehört.
Fauré schrieb es im Alter von 42 Jahren, und zwar in der Zeit zwischen dem Tod seines Vaters und dem seiner Mutter. Zum ersten Mal wurde es am 16. Januar 1888 aufgeführt. Die aparte Instrumentalbesetzung bestand nur aus Bratschen, Celli, Kontrabass, Solovioline, Harfe, Pauken und Orgel. Später schrieb Fauré noch eine Fassung für großes Symphonieorchester, deren Premiere zur Pariser Weltausstellung vor rund 5000 Zuhörern stattfand.
Die Evangelische Kantorei Neumarkt führt dieses Werk zusammen mit Solisten und Orchester auf. Ergänzt wird das Programm mit Felix Mendelssohn-Bartholdys Hymne „Hör‘ mein Bitten“ für Sopran, Chor und Orchester. Mitwirkende sind die Sopranistin Marina Szudra, der Bassist Markus Simon, KMD Michael Dorn an der Orgel, die Evangelische Kantorei Neumarkt sowie ein Kammerorchester.
Simon ist in Neumarkt kein Unbekannter: Er begeisterte schon in Werken wie Haydns Schöpfung, Bachs Johannespassion und Händels Messias. Die Regensburgerin Szudra, die ihre Ausbildung an der Musikhochschule Detmold und an der Hochschule für Künste in Bremen bei Prof. Gabriele Schreckenbach und Prof. Dr. Katharina Rössner-Stütz erhielt, ist erstmals im Konzert in der Christuskirche zu hören. Neben zahlreichen solistischen Engagements in kirchenmusikalischen Zentren tritt sie im internationalen Konzertleben auf. Die Leitung des Konzertes hat Kirchenmusikdirektorin Beatrice Höhn.
Eintrittskarten sind online über www.okticket.de erhältlich, in der Tourist-Info und an der Abendkasse.
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