Bayernliga Nord
Favorisierter ASV Neumarkt will gegen Karlburg den nächsten Sieg einfahren

01.10.2024 | Stand 01.10.2024, 18:30 Uhr |
Lothar Röhrl

Jonas Marx (Bildmitte in Rot; re. Gümpelein) zielte hier in Ammerthal nach einem Freistoß aufs Tor. Foto: Lothar Röhrl

Schon 24 Punkte auf dem Konto hat der ASV Neumarkt in der Fußball-Bayernliga Nord.

Am Feiertag (15 Uhr) und am Sonntag (11 Uhr) könnte der Tabellenvierte sein ohnehin schon prächtig aussehendes Punkte-Konto durch Heimsiege gegen den TSV Karlburg (17.) beziehungsweise den TSV Kornburg (11.) noch mehr auf Vordermann bringen.

Eine Ursache dieses Erfolgs ist die Disziplin der Mannschaft: Die Spieler des ASV sind weiter die bravsten Buben der Bayernliga Nord. Dass Brav-Sein was bringt, davon kann beim ASV vor allem ein Spieler berichten: Jonas Marx.

Bisher kassierte er keinen einzigen (gelb-roten oder glatt-roten) Platzverweis; er konzentrierte sich auf das, was er am besten kann (gesunde Zweikampfhärte; kraftvolle Vorstöße über Links; weitgehend genaue Flanken). Ob Innenverteidiger aus der Not heraus (wie jüngst in Ammerthal) oder Waffe im Umschaltspiel: Der Marx der Marke „Hinrunde Saison 24/25“ hat den ASV stärker gemacht.

Ausfälle gut wettgemacht

Überhaupt ist unübersehbar, dass die gesamte Mannschaft eine Entwicklung in die richtige Richtung durchmacht. Das kann sie, weil Trainer Jochen Strobel und den Seinen weit-gehend Verletzungspech er-spart bleibt. Wenn – so wie im Moment deutlich zu sehen – ein Kader so ausgeglichen besetzt ist, dann fallen Ausfälle bei den Feldspielern kaum ins Gewicht.

Über die Ober-Konstante bei den Qualitätsspielern namens „Torwart Nick Guttenberger“ braucht eh hier kein anderes Wort als „großartig“ verloren zu werden. Was die „1“ Woche für Woche abspult und damit abspielt, hat ihn schon in die Ruhmeshalle großer ASV-Torhüter wie Helmut Dannhorn, Rudi Woldrich, Ernst Hegel, Karl Lindner, Manfred Leonhardt, Reinhold Bäumel und Günther „Cat“ Wiese einziehen lassen.

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Erst Karlburg, dann Kornburg – das ruft zuvorderst nach einem Kalauer: Die aktuelle ist also die „Burger“-Woche für den ASV. Ob sie nach den drei Punkten in Ammerthal gar zur „Festessen“-Woche mit neun Punkten aus drei Spielen wird? Gut möglich, denn dieser ASV hat einen Lauf.

Wie sagte doch Trainer Jochen Strobel nach dem 2:0 (1:0) in Ammerthal: „Alle haben eine geile Leistung geboten. Wir haben super verteidigt und hätten in der Halbzeit schon 2:0 führen müssen. Am Ende war ein 3:0 oder ein 4:0 möglich. Chapeau vor dieser Mannschaft.“

Münchberg-Sieg als Muster

Und das sagte Jochen Strobel uns vor den Heimspielen gegen „K+K“: Man gehe mit einer großen Portion Selbstbewusstsein in beide Spiele. Gegen Karlburg erwartet der ASV-Trainer eine ähnliche Aufgabe gegen ein abstiegsbedrohtes Team, wie sie das vor eineinhalb Wochen im Heimspiel gegen Münchberg der Fall gewesen war. Diese ist mit 6:2 eindrucksvoll gelöst worden.

Personell gibt es vor dem Spiel am Feiertag nur drei Fragezeichen: Diese betreffen den immer wieder angeschlagenen Kapitän Alexander Braun sowie die zuletzt ausgefallenen Misetic und Dobra.

Karlburg konnte am vergangenen 13. Spieltag mit einer Premiere aufwarten: Den Unterfranken ist mit dem 2:1 zuhause gegen den ASV Cham der erste Saisonsieg gelungen. Der ließ die zuvor dürftige Punktausbeute von drei Punkten in zwölf Spielen auf sechs Zähler hochschnellen. Ein gewisser Paul Karle („Wer sonst in Karlburg“ – könnte man sagen) und Jan Martin hatten einen 0:1-Rückstand gegen Cham gedreht.

Die drei Punkte davor waren durch Unentschieden daheim gegen Gebenbach (1:1; erster Spieltag), daheim gegen Jahn Regensburg II (3:3; fünfter Spieltag) sowie auswärts bei Fortuna Regensburg (ebenfalls 3:3; sechster Spieltag) geholt worden. Wenn Karlburg verloren hat, dann in der Regel nur mit maximal zwei Toren Unterschied.

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