Spendenaufruf
Früherer Neumarkter Polizeichef Helmut Lukas appelliert: Hilfe für Menschen in Peru dringend nötig

02.12.2024 | Stand 02.12.2024, 11:19 Uhr |

Kinder im Waisenhaus werden mit kleinen Geschenken überrascht, links frühere Oberin Schwester Maria Fotos: Helmut Lukas

Seit mehr als 20 Jahren hilft der ehemalige Chef der Polizeiinspektion Neumarkt, Helmut Lukas, armen Menschen in Peru. Er unterstützt dort mehrere Projekte – unter anderem das Centro Medico in Arequipa. In einer Pressemeldung beschreibt Lukas nun, was in den vergangenen Monaten in Peru mit den Projekten geschehen ist und bittet um Spenden – auch, wenn er weiß, dass augenblicklich viele Menschen in der Heimat mit den steigenden Kosten zu kämpfen haben, wie er betont.

Er beginnt die Pressemeldung zunächst mit der schlechten Nachricht.: Pater Josef Schmidpeter von den Comboni-Missionaren gehe es im Augenblick gesundheitlich nicht sehr gut. Er sei vor einiger Zeit am Herzen operiert worden, habe sich auch kurzfristig einigermaßen erholt. Jedoch habe Schmidpeter altersbedingt – er wird am 14. Februar 89 Jahre alt – einen Rückfall erlitten.

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Gesundheitliche und andere altersbedingte Probleme machten ihm schwer zu schaffen, so dass er auf Pflege angewiesen sei, schreibt Lukas. Daher werde Schmidpeter sich seinen größten Wunsch wohl nicht mehr erfüllen können – nach Peru zurückzukehren.

Vorbild aus Europa

In Ellwangen am Sitz der Comboni-Missionare sei vor fünf Jahren ein Förderkreis gegründet worden, der Freundes- und Förderkreis Pro Espiritu Santo, der mit Spenden für die Hilfsarbeit in Peru unterstützt. Dieser Förderkreis setzt die Arbeit von Pater Josef fort und hat mindestens einmal im Monat per Videokonferenz guten Kontakt zu der Führung des Centro Medico in Arequipa/Peru, das von den Spenden aus Deutschland und der Region Neumarkt profitiert.

Das „Centro Medico“ in Arequipa, das von Pater Josef Schmidpeter 1992 gegründet worden war und vor drei Jahren auch mit einer kleinen Zweigstelle in Lima ansässig ist, ist für die kranken Menschen gerade aus den Armengebieten ein Segen. Hier werden auch Patienten behandelt, wenn sie keine Bezahlung leisten können.

„Gerade die schulische Bildung mit einem möglichen Studium für einzelne Mädchen liegt mir sehr am Herzen.“ Helmut Lukas über eines seiner Projekte



Der Standard in diesen Ärztehäusern liege deutlich über dem staatlicher Einrichtungen, wie Helmut Lukas erklärt. Dies alles sei aber nur mit den Spenden aus Deutschland möglich. Die 242 Angestellten seien nach deutschem Vorbild fest angestellt und versichert, so dass sie auch ihre Familien und meist auch Eltern und Großeltern unterstützen können.

Etwa 140 Belegärzte bringen sich teilweise für einige Stunden kostenfrei ein und sichern so die Versorgung der Kranken, die aus einem Umkreis von 500 Kilometern das Centro Medico aufsuchen. Weit über 2000 Kranke kommen täglich mit dem Wunsch auf Versorgung ihrer Krankheit.

Neue Oberin mit neuen Ideen

Ein weiteres von Lukas unterstütztes Projekt ist ein Waisenhaus für Mädchen in Puno. Hier würden oftmals Kinder aus dem Urwald oder aus kinderreichen Familien abgegeben, die nicht mehr ernährt werden können. Auch Vollwaise oder Halbwaise fänden hier ein Zuhause. „Gerade die schulische Bildung mit einem möglichen Studium für einzelne Mädchen liegt mir sehr am Herzen“, schreibt Lukas.

Ordensschwestern vom Orden des St. Vincent betreuen die Mädchen. Seit einigen Monaten habe die Leitung des Waisenhauses gewechselt und zur der neuen Oberin habe der frühere Polizeibeamte sehr guten und häufigen Kontakt. Sie versuche, im Waisenhaus neue Strukturen aufzubauen, sowohl baulich und räumlich, als auch strukturell. Sie nehme auch täglich zahlreiche Straßenkinder auf, die dann ein warmes Mittagessen im Waisenhaus bekommen können. Lukas erklärt, dass grade diese Einrichtung im Augenblick in besonderer Weise seine Unterstützung brauche.

Daher schreibt er: „Liebe Leser und Leserinnen, ich bitte Sie weiterhin um Unterstützung der beiden Projekte. Zugleich bedanke ich mich aber auch für die bisherige großzügige Unterstützung.“ Die Menschen in Peru wüssten dies zu schätzen und übermittelten ihm oftmals Grüße und Segenswünsche für seine Spender und ihn selbst.

Spendenkonten

Waisenhaus Puno/Medizinische Zentren: Raiffeisenbank Neumarkt, IBAN DE53 7606 9553 0103 3042 48, Sparkasse Neumarkt, IBAN DE48 7605 2080 0008 3367 37

Spendenquittung: Bei Bedarf einer Spendenquittung – über 300 Euro erforderlich – bitte vollständige Anschrift auf der Überweisung angeben, ansonsten reicht der Überweisungsnachweis.

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