Eine internationale Bande soll hinter dem Aufbruch eines Geldautomaten in Pilsach (Landkreis Neumarkt) im April 2024 stecken. Jetzt sitzen acht Tatverdächtige in Untersuchungshaft. Es war offenbar längst nicht die einzige Tat der Gruppe.
Die Kripo geht davon aus, dass sie eine ganze Serie solcher Taten begangen haben. Nach Angaben des Polizeipräsidiums Mittelfranken erbeuteten sie dabei rund 950.000 Euro Bargeld und verursachten etwa 230.000 Euro Schaden.
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Seit Sommer 2023 hatten sie in Mittel- und Oberfranken, der Oberpfalz sowie Oberbayern Automaten aufgebrochen und das Bargeld gestohlen. Häufig durchbrachen die Täter dafür mit Hilfe gestohlener Feuerwehr-Rettungsspreizer in Nachbarräumen die Wände zu den Technikräumen. Die Nürnberger Kriminalpolizei habe in Zusammenarbeit mit der Staatsanwaltschaft schließlich eine Gruppe ermittelte, die international verzweigt sei. Die Beamten nahmen zunächst drei Verdächtige im Nürnberger Stadtgebiet fest.
Rund ein Dutzend Tatverdächtige
Nach der Tat in Pilsach sowie zwei Aufbrüchen in Oberbayern im September verhaftete die Polizei fünf weitere Personen. Auch sie kamen in Untersuchungshaft. Insgesamt ermittelt die Polizei nach eigenen Angaben gegen rund ein Dutzend Tatverdächtige mit albanischer, nordmazedonischer oder kosovarischer Staatsangehörigkeit.
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