Nach der Umgestaltung und Erweiterung des Tennisheimes zum Dorfhaus wurde jüngst eine weitere Versammlung zum Thema Dorferneuerung im Dorfhaus abgehalten.
Bevor Bürgermeister Christian Schmid weitere Pläne vorstellte, berichtete der Vorsitzende Marco Sindel, dass das Dorfhaus von den Bürgern schon rege in Anspruch genommen werde. Neben dem sonntäglichen Frühschoppen gebe es auch jeden Sonntagabend eine Bewirtung. Ebenso konnten schon Vereinsfeste und Geburtstage von Günchingern im Dorfhaus abgehalten werden.
Mit den bisher aufgewendeten 316 000 Euro für das Dorfhaus sei nahezu eine Punktladung erreicht worden, was den Kostenansatz anbelange, ergänzte das Stadtoberhaupt. 8000 Euro habe der Dorfverein zusätzlich aus seiner Kasse für Anschaffungen eingebracht, ebenso seien 4000 Stunden für Arbeiten geleistet worden.
Was die weitere Planung betrifft, so stellte Rainer Bärtl als Sprecher die Notwendigkeit für einen Dorfstadl vor, bevor Architekt Manfred Neidl die weiteren Planungen für die Gestaltung der Dorfhaus-Außenanlage vorstellte. Neben einem Behindertenparkplatz wird es auch einen barrierefreien Zugang mittels eine gepflasterte Rampe als Zugang zum Dorfhaus geben.
Der zweite Zugang zur Terrasse des Dorfhauses wird mit Granitblockstufen aufgebaut. Die Pflasterung ist mit Betonpflastersteinen mit Muschelkalkoptik vorgesehen und soll farblich mit den übrigen Baumaterialien abgestimmt werden.
Mit dem Hinweis, dass die Grünfläche zwischen den Parkplätzen und dem Dorfstadl mit langsam wachsenden Pflanzen begrünt werden soll, stellte Architektin Getraud Bayerl das Bauprojekt Dorfstadl in Holzbauweise vor. Vom Dorfhaus aus gesehen soll der Dorfstadl in Richtung Ortsmitte – zur Nordseite – ohne Öffnung sein. Auf der Ostseite ist eine doppelflügelige Tür vorgesehen, auf der Westseite nur eine einfache Tür. Auf der Südseite ist eine Doppel-Schiebetür geplant, es kann aber die Südseite noch mit Fenstern versehen werden, so Bayerl.
Abschließend ergänzte Bürgermeister Schmid, dass die Stadt Velburg die Arbeiten für das Fundament und einen Versorgungsschacht für Strom- und Wasser an eine Firma vergebe. Den Bodenbelag mit Betonpflaster sowie die Hochbaugewerke des Dorfstadls sollen durch Eigenleistung der Dorfgemeinschaft errichtet werden.
Im Winter werde das Bauantragsverfahren durchgeführt, sollten noch Änderungswünsche sein, seien diese alsbald dem Bauamt mitzuteilen, damit sie berücksichtigt werden können. Im Januar 2025 werde ausgeschrieben werden, damit der Baubeginn ab März/April erfolgen könne. Mit der Fertigstellung des Dorfstadls sei dann im Laufe des Sommers zu rechnen.
Angesprochen wurden auch noch künftige Vorhaben, wie das Verlegen des Spielplatzes in die Ortsmitte (Pfarrgarten) sowie die Gestaltung des Umfeldes am Feuerwehrhaus mit Grünfläche, Bushaltestelle und Stellplatz für Glascontainer. Hierbei könnte ein Bauplatz auf dem Grundstück des alten Spielplatzes entstehen, so das Stadtoberhaupt.
Ein zusätzlicher Aufgabenschwerpunkt sollte im Rahmen der einfachen Dorferneuerung abgearbeitet werden, nämlich der Schutz vor zu viel Oberflächenwasser am nördlichen Ortsrand. So könnten künftig überflutete Keller in der Krondorfer und Dürner Straße vermieden werden.
„Die Dorferneuerung ist eine Riesenchance für den Ort“, Günching nutze das fleißig, das Engagement finde auch landkreisweite Beachtung.
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