Volkstrauertag
In einer zentralen Veranstaltung am Eichelgarten erinnert Neumarkt an die Toten der Kriege

12.11.2024 | Stand 12.11.2024, 8:37 Uhr |

Am Kriegerdenkmal im Neumarkter Eichelgarten findet die zentrale Gedenkfeier statt. Foto: S. Mandel

Die Stadt Neumarkt lädt die Bevölkerung zu einer zentralen Gedenkveranstaltung am Volkstrauertag ein. Diese beginnt am Sonntag, 17. November, um 11.30 Uhr im Eichelgarten an der Regensburger Straße. Weitere Feiern finden in Stadtteilen statt.

Die Werkvolkkapelle wird die Gedenkveranstaltung musikalisch umrahmen. Pfarrerin Stefanie Probst-Wechsler spricht Psalme und Gebete. Danach verlesen Schüler des Willibald-Gluck-Gymnasiums und des Ostendorfer Gymnasiums Friedensbotschaften.

Oberbürgermeister Markus Ochsenkühn wird in seiner Ansprache auf die aktuelle Bedeutung des Volkstrauertages eingehen, heißt es in einer Pressemitteilung der Srtadtverwaltung. Zum Abschluss wird traditionell ein Kranz niedergelegt.

Der Volkstrauertag geht auf den Ersten Weltkrieg zurück. Auf Vorschlag des 1919 gegründeten Volksbunds Deutsche Kriegsgräberfürsorge wurde er als Gedenktag für die Kriegstoten von 1914 bis 1918 eingeführt. Die erste offizielle Feierstunde fand 1922 im Deutschen Reichstag in Berlin statt. Damals rief Reichstagspräsident Paul Löwe eindringlich zur „Abkehr vom Hass“ und für Versöhnung und Verständigung auf.

Die Nationalsozialisten haben den Volkstrauertag auf den 16. März verlegt und zum staatlichen „Heldengedenktag“ umfunktioniert. Seit 1945 wird an diesem Tag auch der zivilen Opfer der Kriege sowie der Opfer von Diktaturen gedacht und an Menschen erinnert, die aus politischen, religiösen oder sogenannten rassischen Gründen verfolgt wurden und werden. Der Volkstrauertag mahnt zur Versöhnung, Verständigung und Frieden.

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