Basketball
Junges Team der Fibalon Baskets Neumarkt startet hungrig in die Bayernliga-Saison

27.09.2024 | Stand 27.09.2024, 15:48 Uhr |

Jonas Haberler (r.) und seine Fibalon Baskets Neumarkt starten am Sonntag in die Saison. Foto: imago

Maximilian Richter muss husten, immer mal wieder. Zuletzt hatte ein Infekt den Vorsitzenden und Spielmacher der Fibalon Baskets Neumarkt geschwächt, nun „scheint der Husten wieder da zu sein“.

Zudem plagt Richter aktuell das Sprunggelenk. Seinen Einsatz an diesem Sonntag ab 17 Uhr im ersten Saisonspiel der Bayernliga Mitte zuhause gegen den TSV Vilsbiburg II in der Turnhalle der Mittelschule West sieht Richter allerdings nicht gefährdet.

„Die Vorfreude ist groß, und wenn man dann in eigener Halle vor den Zuschauern einläuft, sind die Wehwehchen, die man so hat, schnell vergessen“, weiß Richter, der mit seinen 29 Jahren zu den wenigen erfahrenen Routiniers im ansonsten blutjungen Team der Neumarkter zählt.

Liga-Erfahrung gesammelt

Spieler wie Elias Kurzendorfer, Emilio Eichner, Tim Kleinöder oder Jonas Haberler sind allesamt zwischen 16 und 18 Jahre jung und die Zukunft der Fibalon Baskets. Bereits in der vergangenen Bayernliga-Saison, welche die Oberpfälzer im Mittelfeld abschlossen, durften die Nachwuchstalente ihre Erfahrungen in der Liga sammeln.

„Die Jungs haben sich super weiterentwickelt. Nun geht es darum, dass sie den nächsten Schritt machen“, sagt Richter. Soll heißen: Das spieltechnische und -taktische Fundament sei vorhanden, nun gelte es vor allem in der körperlichen Robustheit zuzulegen. „Und die Leistungen insgesamt konstanter abzurufen“.

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Sei das der Fall, und bleibe die Mannschaft weitgehend von Verletzungen verschont, „können wir eine deutlich bessere Saison als letztes Jahr spielen und vielleicht oben mitspielen“, sagt Richter, der keinen Hehl daraus macht, dass „wir ambitionierte Ziele haben und über kurz oder lang in die Regionalliga aufsteigen wollen“.

Das dürfte freilich nicht nur mit Teenagern im Kader gehen, weshalb Coach Tom Gieritz vor allem auch auf die Führungsqualitäten erfahrener Spieler wie eben Maxi Richter oder Julian Kuhn (30 Jahre) setzt. Auch Martin Deinhard ist zurück bei den Fibalon Baskets, sich aber noch nicht sicher, ob er für die erste oder zweite Mannschaft auflaufen soll. Wenn es nach Maxi Richter geht, ist das keine Frage: „Ich will, dass er in der ,Ersten‘ spielt.“

So wie zwei US-Amerikanern, die zuletzt in Regensburg auf Korbjagd gingen, und nun zu den Neumarktern gestoßen sind. Lawrence Fitzgerald (30 Jahre) kann dabei auf den Positionen des „Shooting Guards“ oder „Small Forwards“ eingesetzt werden, William Graves (22 Jahre) soll als „Point Guard“ oder „Shooting Guard“ für Punkte bei den Neumarktern sorgen. Nicht nur die Qualität im Team dürfte dadurch steigen, auch in der Quantität steht die Mannschaft mit mehr als einem Dutzend Spielern im Vergleich zu den Vorjahren besser da.

Damit sich das auch im Liga-Tableau erfolgreich niederschlägt, wollen sie bei den Fibalon Baskets insgesamt robust im Spiel und unter den Körben auftreten und in der Offensive mehr Zug zum Brett entwickeln.

Ein unbeschriebenes Blatt

Ob das bereits beim ersten Saisonauftritt an diesem Sonntag gegen die Reserve des TSV Vilsbiburg gelingen wird, bleibt abzuwarten. Denn der Gegner „ist für uns ein unbeschriebenes Blatt. Da muss man sehen, welche Spieler dort aufgeboten werden“, sagt Maximilian Richter.

Als einen der Titelfavoriten sieht er das Team aus Herzogenaurach („Das ist das Team, das man schlagen muss“), ansonsten müsse man abwarten „was auf uns zukommt“. Im Vorjahr sei jedenfalls jedes Team in der Liga schlagbar gewesen. Ob das am Sonntag auch für Gegner Vilsbiburg gilt,wird sich ab 17 Uhr zeigen.

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