Bei der Jahresversammlung des Wandervereins See am Samstag im Gasthaus Mirbeth gab es betrübliche Neuigkeiten. Vorsitzender Johann Pöppel musste mitteilen, dass immer weniger Mitglieder aktiv am Vereinsleben teil haben wollen. Nach seinen Berichten gab er bekannt, dass die Vorstandschaft komplett zurücktrete.
Zweiter Bürgermeister Robert Hoidn hatte beim Tagesordnungspunkt Neuwahlen die undankbare Aufgabe, Kandidaten für die Vorstandschaft zu finden. Da Johann Pöppel schon im Vorfeld mögliche Mitglieder angesprochen hatte und auch bei der Versammlung keiner das Signal setzte, den Verein führen zu wollen, wurde die Vereinsauflösung zum 31. Dezember 2023 besprochen.
Neuwahlen: Noch ein Versuch
Das Vereinsvermögen käme dann dem Kindergarten in See zu Gute. Davor werde Johann Pöppel als kommissarischer Vorsitzender eine außerordentliche Mitgliederversammlung am 28. Oktober einberufen, um nochmals den Versuch Neuwahlen zu starten.
Erfreulicher war die Tatsache, dass Pöppel zusammen mit Hoidn langjährige Mitglieder für ihre Treue zum Verein ehren konnte. Allen voran dankte Pöppel Rita Stieglmeier für 25 Jahre Treue und überreichte eine Vase. Zudem war Stieglmeier auch acht Jahre als Schriftführer tätig. Für 40 Jahre Mitgliedschaft gab es Urkunden für Helmut Ott – er war über 20 Jahre auch Streckenwart, für Erwin Nader, Peter Hoidn und Georg Graml, der unter anderem auch über 20 Jahre lang das Stempeln der Karten bei den Wandertagen in See übernommen hatte.
Beim Rückblick erwähnte der Vorsitzende die Busfahrt zum Wandertag in Lenting mit 20 Teilnehmern, die Schlachthofbesichtigung bei Metzgerei Hecht, den Wandertag in Regenstauf, die Teilnahme an den Kirwas in See und Seibertshofen, den Kameradschaftsabend, die Weihnachtsfeier, die Winterwanderung, den Kegelabend, die Wanderung nach Lupburg, die Radtour nach Finsterweiling sowie die Teilnahme am Pokalschießen.
Wieder einen Wandertag in See zu organisieren, scheiterte laut Pöppel an der Anzahl der Helfer.
Mit 70 der jüngste Helfer
Der Wandertag in See fand letztmals 2019 statt. „Ich war vor vier Jahren mit 70 Jahren der Jüngste beim Aufbau“, sagte Pöppel mit Blick auf die Nachwuchsprobleme des Vereins, dessen Fortbestehen nun ungewiss ist.
Geplant sei allerdings für den 7. Oktober eine Busfahrt nach Großmehring. Jana Pöppel nehme Anmeldungen entgegen. Für den 4. November ist der Kameradschaftabend geplant und für den 17. Dezember die Weihnachtsfeier in Willenhofen.
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