„Es ist nicht nur ein Schmuckstück in der Dorfmitte, sondern auch eine nachhaltige Investition für Jahrzehnte.“ Das stellte Bürgermeister Peter Meier bei der Einweihung des Feuerwehrgerätehauses mit Mehrzweckraum vor über 150 Gästen fest.
Es sei ein geschichtsträchtiger Tag, stellte das Gemeindeoberhaupt weiter fest, während er kurz auf die Vergangenheit einging. Die Dorfgemeinschaft sei aktiv geworden, als bekannt wurde, dass das letzte Gasthaus im Ort seinen Dienst einstellt. Um einen Stillstand im Gesellschaftsleben zu vermeiden, galt es Pläne zu schmieden, und das Ergebnis war der Bau eines Mehrzweckgebäudes mit Feuerwehrstellplatz.
„Trotz unterschiedlicher Ansichten ist ein sozialer und gesellschaftlicher Treffpunkt mitten im Dorf neben Spiel- und Sportplatz entstanden“, lobte Bürgermeister Meier mit dem Dank auch an die vielen ehrenamtlichen Stunden, ohne die so ein Gebäude nie realisiert werden hätte können.
„Es wurden mehr als 4000 Stunden freiwillige Arbeitsdienste geleistet“, ergänzte Alfred Ott als Vorsitzender der Feuerwehr und nunmehr Sprecher der Dorfgemeinschaft in seinem Grußwort. Wie der Vorredner so bedankte sich auch Ott bei dem Dorfhausgremium und dem Bauausschuss für die tolle Zusammenarbeit, bei der Gemeinde mit Gemeinderat und dem Architekten Helmut Springer sowie dem Bauleiter Jürgen Tresch für die Unterstützung.
Gleichzeitig berichtete Ott von den ersten Aktionen mit Baumfällarbeiten und dem Abbau einiger Spielgeräte am Sportplatz vor einem Jahr über den Erdarbeiten bis hin zu den Maurer- und Zimmerarbeiten bis Ende letzten Jahres.
„Bis Ende Juni diesen Jahres waren die Arbeiten für die Außenanlagen abgeschlossen und im September haben wir den Dachboden fertig gedämmt“, zählte Ott unter anderem auf. Daneben bedankte er sich bei den vielen ehrenamtlichen Helfern, aber auch den Unternehmern, die zum Teil auch die Maschinen unentgeltlich zur Verfügung gestellt hatten.
Auch die Möblierung mit Einbau der Ausschanktheke, der Eckbank mit Garderobe und dem Fahnenschrank sei rechtzeitig erfolgt, so dass sich die Dorfhausfreunde bereits zum ersten Frühschoppen treffen konnten. Beifall von den Gästen gab es auch, als Ott betonte, dass der komplette Bauablauf zudem unfallfrei verlief.
„Dieser Tag markiert nicht nur die Fertigstellung eines wichtigen Gebäudes, sondern auch einen bedeutenden Schritt in die Stärkung der Dorfgemeinschaft“, stellte Josef Bauer als stellvertretender Landrat in seinem Grußwort fest.
Man habe an alles gedacht, angefangen von dem zentralen Treffpunkt für alle Bürger bis hin zum Stellplatz für die Feuerwehr, die in Notlagen hilft. „Nutzen sie diesen Ort des Miteinanders und setzen sie damit ein wichtiges Zeichen für ein starkes, lebendiges und zukunftsfähiges Leutenbach“, wünschte der Redner.
Dass die Leutenbacher nunmehr nicht nur ein „schönes Stüberl“ haben, so KBM Thomas Frank, sondern die Feuerwehr Räume für Ausrüstung und Fahrzeug zur Sicherheit der Bürger, wurde ergänzt. Abschließend wurde das Logo, entworfen von Steffi Schuster, vorgestellt. Dieses trug auch die Jugend, welche die Gäste bei dieser Veranstaltung bewirtete, auf den T-Shirts. Pfarrer Michael Konecny segnete sodann das Haus.
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