Energiewende
Max Bögl erhält Großauftrag: Sengenthaler Unternehmen baut Gräben für Stromtrasse SuedLink

03.12.2024 | Stand 03.12.2024, 12:34 Uhr |

So oder so ähnlich werden die Gräben aussehen, die die Unternehmensgruppe Max Bögl für die Stromtrasse SuedLink in Thüringen baut. Dieses Bild stammt von einem Feldversuch zu den Auswirkungen von Erdverkabelung auf die Landwirtschaft. Foto: Benjamin Stoltenberg

Die Übertragungsnetzbetreiberin TransnetBW hat die Tiefbauleistung für einen rund 75 Kilometer langen Abschnitt des Energiewende-Projekts SuedLink vergeben. Einen Teil davon wird auch die Firmengruppe Max Bögl aus Sengenthal (Landkreis Neumarkt) bauen.

  

Die Maßnahme beginnt bei Breitungen/Werra (Thüringen) und endet kurz hinter der bayerischen Landesgrenze bei Eußenhausen (Unterfranken). Das teilt die Firmengruppe in einer Pressemeldung mit

Bögl stellt demnach unter anderem Kabelgräben, Muffengruben und Abspulplätze für die Kabel sowie die Zufahrts- und Schwertransportstraßen für die Baustellen her. Das Baulos hat ein Vergabevolumen von mehreren hundert Millionen Euro.

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„Die Vergabe ist ein wichtiger Meilenstein auf dem Weg zum Bau von SuedLink in Thüringen. Damit haben wir uns die Kapazitäten gesichert, um direkt mit Erhalt des Planfeststellungsbeschlusses den Bau beginnen zu können“, erklärt Ekkehard Maxeiner, TransnetBW-Teilprojektleiter für den entsprechenden Abschnitt. Mit dem Planfeststellungsbeschluss rechnet TransnetBW im zweiten Quartal 2025.

Bereits Projekte in Thüringen und Baden-Württemberg



Die Firmengruppe Max Bögl erhält damit einen weiteren Großauftrag für SuedLink. In Baden-Württemberg und Thüringen führe das Bauunternehmen aktuell bereits Trassenbauarbeiten durch, wie der Mitteilung weiter zu entnehmen ist.

„Wir freuen uns, mit dem Verlegen der Leerrohranlage einen weiteren wichtigen Beitrag zur Energiewende in Deutschland leisten zu können. Durch unsere Erfahrungen im Trassenbau und die große eigene Wertschöpfung können wir dem Auftraggeber eine hohe Qualitäts- und Termintreue garantieren“, erklärt Vorstandsvorsitzender Stefan Bögl.

„Wichtiger Beitrag zur Energiewende“



Beim Bau werden Leerrohre in offene Kabelgräben gelegt, die danach wieder verfüllt werden. Zu einem späteren Zeitpunkt werden die 525-Kilovolt-Erdkabel in die Leerrohre eingezogen, heißt es.

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