Soziales Engagement
Neuer Vorstand bei der Bürgerstiftung Region Neumarkt - Förderung für Musikprojekte und Start-ups

09.09.2024 | Stand 09.09.2024, 19:00 Uhr |

Der aktueller Vorstand der Bürgerstiftung Region Neumarkt: Wolfgang Pfeiffer und Sophie Stepper (vorne) Unterstützt werden sie von Stefan Rödl, VIoletta Paprotta und Vera Finn.

Fit für die Zukunft: Die seit 18 Jahren bestehende Bürgerstiftung Region Neumarkt hat einen neuen Vorstand – der in den kommenden Jahren verstärkt auf Jugendbildung setzen will. Und auf Musik.

„Musik ist kein Luxus für Wohlhabende, sondern ganz essenziell für Wachstum und Stärke aller Menschen“, sagt der neue Vorsitzende Wolfgang Pfeiffer. Als ehemaliger Professor für Musikpädagogik und Schulpsychologe weiß er aus eigener Erfahrung was Musik bewirken kann: „In Chor, Band oder Orchester lernen junge Menschen, wie wichtig gemeinsames Tun ist – und haben dabei auch Erfolgserlebnisse.“ Deswegen will die Bürgerstiftung in Zukunft Initiativen unterstützen, die Menschen mit Musik in Berührung bringen.

Lesen Sie auch: Europahalle in Berching gesperrt – Veranstaltungen stehen auf der Kippe

„Natürlich werden wir darüber unsere gewohnten Schwerpunkte in der Arbeit mit Kindern und Senioren nicht vernachlässigen“, sagt die Zweite Vorsitzende Sophie Stepper. Die Bankkauffrau wacht über das Vermögen der Stiftung, das aktuell eine Million Euro beträgt: „Das klingt viel“, sagt sie. „Wir machen damit aber auch sehr viel.“ Jedes Jahr finanziert die Bürgerstiftung über 100 Projekte: Von der Hilfe für Alleinerziehende über neue Geräte für Spielplätze bis zum Zuschuss für Klassenfahrten.

Werke aus Wolfgang Weinmanns Nachlass

Dabei wird das eigentliche Stiftungsvermögen in der täglichen Arbeit nicht angetastet, sondern gewinnbringend angelegt. Die Projekte werden von diesen Gewinnen, aber auch über Spenden und besondere Aktionen finanziert. Etwa durch den Verkauf des Nachlasses des Künstlers Wolfgang Weinmann (14. September ab 11 Uhr in der ehemaligen BayWa an der Ingolstädter Straße.)

Workshops für soziale Start-ups

„Wichtig ist uns auch junge Unternehmen zu fördern“, sagt Stiftungsmitglied Stefan Rödl. „Denn die Wirtschaft gibt uns letztlich das Geld, das wir ausgeben dürfen.“ Deshalb plant die Stiftung in Zusammenarbeit mit der Universität ein Projekt, das regionale Start-ups unterstützt. „Allerdings nur solche, die ihren Schwerpunkt auf Nachhaltigkeit und das Gemeinwohl legen“, sagt Rödl. Zielgruppe sind junge Unternehmer, die eine zündende Idee haben – aber noch keine Erfahrung, ob und wie sich diese umsetzen lässt.

Junger Beirat

Die Stiftung ist zwar gemeinnützig, aber kein Verein. Um mitzumachen kann man deshalb entweder Geld in die Stiftung einzahlen (ab 6000 Euro aufwärts) oder sich ehrenamtlich dort engagieren. Als eine der wenigen Stiftungen Deutschlands haben die Neumarkter auch einen Jungen Beirat für Menschen zwischen 14 und 27 Jahren. Weitere Infos finden sich unter www.buergerstiftung-region-neumarkt.de

Zu den Kommentaren