Neben Berichten, Ernennungen und Ehrungen bei der Stützpunktwehr Seubersdorf gab es zur Jahresversammlung gleich zwei große Überraschungen. Zum einen für die Kameraden selbst, als ihnen von Bürgermeister Andreas Steiner verkündet wurde, ein neues Feuerwehrhaus zu bekommen. Und das zweite „Weihnachtsgeschenk“ wurde Elisabeth Götz zuteil, indem sie zum Ehrenmitglied der Feuerwehr Seubersdorf ernannt wurde.
Auch wenn man noch am Anfang der Planungen für ein neues Feuerwehrhaus stehe, berichtete das Gemeindeoberhaupt, so sei der Beschluss im Gemeinderat bereits gefasst, die Errichtung wurde auf das Jahr 2028 festgelegt.
„Dafür wurden andere freiwillige Aufgaben geschoben, um so finanzielle Spielräume für ein neues Feuerwehrhaus zu schaffen“, sagte Steiner. Er sei zuversichtlich, einen vernünftigen und zweckmäßigen Bau verwirklichen zu können, der auch im realistischen Kostenrahmen bleibe, denn die Feuerwehr Seubersdorf mit ihren Mitgliedern sei stark, und man werde auch viel Eigenleistung benötigen. Abschließend dankte der Bürgermeister im Namen der Gemeinde für den Einsatz im Alltag und wünschte zudem viel Freude an dem neuen Löschfahrzeug welches noch im Dezember ausgeliefert werde.
Präsent und abrufbereit
Dass die Feuerwehr immer präsent und abrufbereit ist, das zeigte sich am Rechenschaftsbericht des Kommandanten Mario Gruber. Dieser berichtete von 131 Einsätzen, 43 Übungen und 60 sonstige Tätigkeiten. Die Einsätze gliederten sich in 43 Technische Hilfeleistungen sowie elf Brandeinsätze und 77 Mal rückte der First Responder aus.
„Die Übungen waren heuer wieder gut besucht“, lobte der Kommandant, denn nur durch stetiges Üben könne der notwendige Ausbildungsstand einer Stützpunktwehr aufrechterhalten bleiben. Heuer lag der Übungsschwerpunkt auf der technischen Hilfeleistung bei Unfällen mit Lastwägen. Auch diese Übung sei nur möglich, weil lokale Firmen Übungsobjekte zur Verfügung stellen. Bei den Einsätzen unter dem Tag seien ortsansässige Firmen, die ihr Personal für den Feuerwehrdienst freihalten, unverzichtbar. Im Rückblick ergänzte Kommandant Gruber, dass vier Kameraden Lena Mayer, Konrad Riepl, Patrick Adlfinger und Josef Riepl an einer bundesweiten Waldbrandübung in Celle teilgenommen hätten.
Nach weiteren Berichten vom Jugendwart mit 24 Jugendlichen, Gerätewart Atemschutz mit 27 Geräteträgern, Absturzsicherung und First Responder mit 30 Aktiven lobte auch KBR Jürgen Kohl das Hilfeleistungssystem in Seubersdorf.
Vorsitzender Jakob Wölfl berichtete aus dem Feuerwehrverein, dass die Feuerwehr derzeit 379 Mitglieder habe. Neben den aktiven Kameraden lege man von der Vorstandschaft viel Wert auf Aktivitäten, um die Feuerwehr zu präsentieren. Ebenso nehme man bei der Jahresversammlung gerne die Gelegenheit wahr, langjährige Mitglieder zu ehren, darunter Rudolf Rupp für 60 Jahre Treue zur Feuerwehr. Dabei wurde Wölfl von seinem Stellvertreter Albert Kurzendorfer, Bürgermeister Steiner sowie der Führungsriege mit KBR Jürgen Kohl, KBI Christoph Knappe und KBM Christian Ferstl unterstützt. KBR Kohl ergänzte den Reigen der Ehrungen, indem er Karl Maget für dessen Engagement für die Feuerwehr das Landkreisehrenkreuz in Silber überreichte.
Götz ist Ehrenmitglied
Zum Abschluss der Ehrungen wurde Elisabeth Götz zum Ehrenmitglied ernannt. Mit ihrer gelebten Treue zum Verein war sie unter anderem auch vor 50 Jahren Fahnenmutter. „Es gibt nichts Gutes, außer man tut es.“ Mit diesen Worten dankte Elisabeth Götz für die hohe Auszeichnung.
In der Vorausschau gab Wölfl bekannt, dass die Feuerwehr am 15. Dezember Christbäume verkauft, am 26. Dezember ist Christbaumversteigerung und für den 15. Februar ist der Spritzenball geplant.
Ehrungen:
25 Jahre: Michael Bogner, Andreas Gogol, Marco Grazioso, Florian Koller, Stefan Meier, Patrick Müller, Alexander Schön und Christian Staudigl.
40 Jahre: Johann Piehler, Karl Reichert, Markus Riepl, Willibald Schmitt
45 Jahre: Franz Achhammer, Georg Ferstl, Konrad Götz jun., Richard Götz, Wolfgang Götz, Walter Karl, Erwin Kohl, Klemens Mayer, Konrad Schmid, Josef Schierl, Thomas Weigl, Christoph Wittmann, Josef Wittmann, Josef Wölfl
50 Jahre: Josef Betz, Anton Blaha, Alfred Glas, Helmut Kahl, Josef Koller, Adolf König, Frank Krebs, Peter Lutz, Norbert Meier, Franz Setz, Fritz Weidner, Johann Wittl
60 Jahre Rudolf Rupp
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