Stadt Neumarkt lud alle 7000 Bürger über 70 Jahre zum Seniorennachmittag ein

13.11.2024 | Stand 13.11.2024, 8:59 Uhr |
Josef Wittmann

In der Dekoration des Kolpingtheaters begrüßte Neumarkts Oberbürgermeister Markus Ochsenkühn die Senioren, bevor das „Salonorchester Ferenc Babari“ den Saal mit erlesener Salonmusik der Jahrhundertwende unterhielt. Foto: Josef Wittmann

Es war der dritte Seniorennachmittag, zu dem Seniorenreferentin Gisela Stagat eingeladen hat. Und gut 350 Neumarkterinnen und Neumarkter sind dazu am Dienstag ins Johanneszentrum gekommen.

Schon zum 32. Mal ist dieser Nachmittag wie das „Volksfesthendl“ , der Seniorenfasching oder der herbstliche Seniorenausflug ein festes Datum im Kalender der „Generation Ü70“. Weil man sich auch heuer nicht anmelden musste, hatte sich Ulrike Rödl-Rosner vom Amt für Kultur mit Extra-Bänken im Foyer und reichlich Kuchen für alle Eventualitäten gerüstet.

Für die flotte Musik sorgten die Profis des „Salonorchesters Ferenc Babari“ aus Nürnberg. Georg Zeltner hatte eine professionelle Multivisionsshow zur bevorstehenden „staaden Zeit“ vorbereitet und Josef Fechner brachte aus seinem heimischen „Bacham“ selbstgereimte Mundartschmankerl mit.

OB Markus Ochsenkühn war überwältigt vom Besucheransturm. „7000 über 70-Jährige leben bei uns. Darunter 428 zwischen 90 und 99 Jahren“ und acht Damen seien sogar schon über 100 Jahre jung, verriet er. Die Zahl der Frauen sei dreimal höher als die der Männer, „weil wir Männer uns gut um die Frauen kümmern“, vermutete der OB. Worauf eine Dame aus dem Publikum trocken tönte: „Wir san zaacher“.

Im Stadtrat hätten die Senioren eine gute Lobby, sagte Ochsenkühn. „Einmal im Jahr berichtet uns der Seniorenbeirat, was für Senioren wichtig ist.“ Das sei zum Beispiel der ÖPNV. Kostenlos könnten die Busse aber für die Älteren nicht werden – auch weil Neumarkt an den Nürnberger Verkehrsverbund angebunden sei. „Aber besser nutzbar“, versprach er mit Blick auf zeitlich und auch sonst verbesserte Fahrpläne. Und weil ihm die Senioren wichtig seien, schenkte er nach der Rede mit anderen Freiwilligen an den Tischen fleißig Kaffee nach.

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