Der Stadtrat hat einstimmig beschlossen, die Dorferneuerung im Ortsteil Hörmannsdorf mit dem „Dorfplatz mit ehemaligen Waaghäusl“ und dem „Platz am östlichen Ortseingang“ zu starten. Die beiden Projekte sollen 2024 geplant und ausgeschrieben werden. Für 2025 ist die Realisierung vorgesehen.
Vor der Entscheidung hatte Christiane Meyer vom Planungsbüro Röth die Eckdaten der Dorferneuerung vorgetragen, für die bereits im November 2018 eine Auftaktveranstaltung mit der Dorfgemeinschaft stattfand. Wie berichtet, wurden mehrere Projekte angedacht, für die eine förderfähige Bausumme von rund 730000 Euro zur Verfügung stehen. Für diese Projekte erhält die Stadt vom Amt für ländliche Entwicklung einen Zuschuss von 49Prozent. Nachdem die Baukosten in den letzten Jahren gestiegen sind, führt diese Obergrenze dazu, dass nicht alle Vorhaben umgesetzt werden können.
Umbau Waaghäusl ist in Parsberg vom Tisch
So wurde beschlossen, den Zugang zur Kirche nicht zu sanieren, weil hier laut Bürgermeister Josef Bauer extrem hohe Kosten entstehen würden, und außerdem die Dringlichkeit nicht so groß sei. Auch ein Umbau und ein Erhalt des Waaghäusls sei wegen der hohen Kosten und dem fehlenden Fundament des Gebäudes nicht sinnvoll.
Hier sei eventuell geplant, dass die Dorfgemeinschaft das bestehende Gebäude in Eigenleistung abreißt und im gleichen Stil neu baut. Alternativ könnte es auch bei der Neugestaltung des Dorfplatzes (Gesamtkosten 168000 Euro) entfernt und durch ein Fertigbuswartehaus ersetzt werden. Diese Kosten von rund 35700 Euro stünden der Dorfgemeinschaft dann für den Neubau in Eigenregie zur Verfügung.
Parkplatz am Friedhof wird zurückgestellt
Wie der Dorfplatz soll der „Platz am östlichen Ortseingang“ ebenfalls 2025 umgesetzt werden. Hier liegen die Kosten bei rund 250000 Euro. Zurückgestellt auf die Jahre 2026 und folgende wurde der Parkplatz am Friedhof. Hier wurde vom Stadtrat zur bestehenden Vorplanung angemerkt, dass die Breite von 2,5 Metern für die Parkflächen zu eng seien.
Zudem will die Stadtverwaltung prüfen, ob das Projekt, das rund 162000 Euro kosten würde, nicht auf anderen Wegen umgesetzt werden kann. Bauer: „Vielleicht können wir die Fördergelder für ein Projekt nutzen, dass für die Dorfgemeinschaft sinnvoller ist.“ Klar sei allerdings, dass der Parkplatz gemacht werden muss.
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