Es ist ein Projekt, mit dem die Stadt Neumarkt und der Beirat für Menschen mit Behinderung darauf aufmerksam machen wollen, dass alltägliche Dinge wie Einkaufen Beispiel für Rollstuhlfahrer zum Hindernislauf werden können.
Jetzt hat die Stadt Neumarkt den beiden Edekamärkten in der Thüringer und in der Nürnberger Straße rollstuhlgerechte Einkaufswägen zum Testen bereitgestellt. OB Thomas Thumann sagte, dass dieses Inklusionsprojekt wichtig für Neumarkt sei, um bei den Menschen auch in den Köpfen Barrieren abzubauen.
Die Spezialanfertigungen werden mit zwei schnellen Handgriffen am Rollstuhl befestigt und fahren automatisch mit, wenn der Rollstuhlfahrer anschiebt – mit beiden Händen. Claudia Franke führte beim Pressetermin im Markt an der Thüringer Straße mit ihrem Rollstuhl vor, wie der Wagen zu bedienen ist. Zwar sei es damit immer noch schwierig, Produkte, die weit unten oder weit oben stehen, zu erreichen. Jedoch sicherte Marktleiter Markus Hafner zu, dass genau für solche Hilfestellungen in jedem Markt genügend Personal zur Unterstützung da sei.
Die Vorsitzende des Beirats für Menschen mit Behinderungen, Helga Hoerkens, und die Behindertenreferentin des Stadtrats, Sigrid Steinbauer-Erler, bedankten sich bei der Stadt Neumarkt für die Engagement im Bereich Inklusion. Die beiden Einkaufswagen können nun von Einkaufsmärkten in Neumarkt getestet werden. Wie OB Thumann erklärte, seien auch von anderen Märkten schon entsprechende Anfragen eingegangen.
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