Aufsteiger geht die Puste aus
SV Breitenbrunn startet gut, lässt dann aber immer mehr Federn

15.01.2025 |

Der SV Breitenbrunn um Markus Bögerl (links) und Thomas Gmelch wünscht sich den Klassenerhalt. Foto: Sturm

Der SV Breitenbrunn hat sich zwölf Jahre nach seinem Wiederaufstieg, trotz großer personeller Probleme, ordentlich verkauft in der Bezirksliga Oberpfalz Süd. Entsprechend zufrieden äußern sich Trainer Christian Scheuerer, Co-Trainer Markus Waffler und Fußballabteilungsleiter Willi Ferstl bei der Rückschau auf den bisherigen Saisonverlauf.

„Wir haben einen guten Start hingelegt und viele Punkte gesammelt. Stück für Stück ist dann leider die Personaldecke immer dünner geworden, was sich dann auch in den Ergebnissen niedergeschlagen hat. Trotzdem haben wir in nahezu allen Spielen auf Augenhöhe mit dem Gegner agiert und hätten mit etwas mehr Glück einige Punkte mehr holen können.“

Mit diesen Worten umschreibt Scheuerer das Geschehen bis zur Winterpause. Mit Blick auf die Langzeitverletzten Martin Baumer, Maximilian Staudigl, Markus Bögerl, Quirin Meier und Thomas Gmelch sowie die zeitweisen Ausfälle von vielen weiteren angeschlagenen Stammspielern wie beispielsweise Florin Terbea, Kilian Kellermeier, Lukas Precht, Jochen Mosandl oder zuletzt von ihm selbst.

Immer das Beste gegeben

Der Co-Trainer Waffler ergänzt: „Es gibt wahrscheinlich nicht viele Mannschaften in der Liga, die so viele Ausfälle so kompensieren kann, wie wir das getan haben. Alle die gespielt haben, haben ihr Bestes gegeben und sind mit hoher Motivation aufgelaufen. Leider haben sie sich oftmals nicht für ihren Aufwand belohnt.“

Abteilungsleiter Ferstl stellt fest: „Die Verletzungsmisere zog sich quer Beet durch die Saison. Aber trotzdem haben wir den Klassenerhalt immer noch deutlich vor den Augen und dürfen stolz sein auf das bisher Erreichte.“ Der SV Breitenbrunn startet von Tabellenplatz zwölf, dem ersten Nichtabstiegsplatz, aus, in die Restrunde. Der Vorsprung auf den unmittelbaren Verfolger, Mitaufsteiger SpVgg Ramspau, beträgt einen Punkt. Allerdings hat die Scheuerer-Elf ein Spiel weniger absolviert. Ihr steht noch das Nachholspiel gegen den zwei Plätze schlechter stehenden FC Pielenhofen-Adlersberg ins Haus. Am 16. März kommt die SpVgg Ramspau nach Breitenbrunn. Das Nachholspiel gegen FC Pielenhofen-Adlersberg ist ebenfalls im heimischen Waldstadion, am 21. April.

„Wenn wir diese beiden Spiele erfolgreich bestreiten, können wir einen wichtigen Schritt hin zu unserem vordringlichen Saisonziel, den Klassenerhalt tun“, sagt der Breitenbrunner Übungsleiter.

Angesprochen auf die spielerische Qualität seiner Truppe, ist sich Scheuerer mit seinem Co-Trainer Waffler einig: „In der Bezirksliga ist die spielerische Qualität der Mannschaften deutlich höher als in der Kreisliga. Hier gibt es viele sehr gut, auch höherklassig ausgebildete Spieler. Fehler kann man sich da nicht leisten, denn die werden konsequent und eiskalt bestraft. Während wir in der Kreisliga das eine oder schlechtere Spiel noch auf unsere Seite ziehen konnten, ist das in der Bezirksliga nicht mehr möglich. Trotzdem, unsere Mannschaft verfügt auch über viele gute Spieler. Sie hat, vor allem wenn sie vollzählig ist, mit ihrer Geschlossenheit und dem unbedingten Wollen, zweifellos das Zeug in der Liga zu bestehen.“

Gefragt nach den Favoriten, erklärte Scheuerer: „Der TSV Bad Abbach und der FC Tegernheim werden die Sache wohl unter sich ausmachen.“

Wie gesagt, der Klassenerhalt ist das große Ziel des SVB. Dem wird auch in der Vorbereitung auf die restlichen Spiele alles untergeordnet. Trotz verschiedener Anfragen verzichtet der Verein deswegen in der Winterpause auf alle Hallenspiele beziehungsweise -turniere. Auch personelle Veränderungen sind laut Ferstl nicht geplant. „Es ist wichtig, dass unsere verletzten Spieler sukzessive zurückkehren und wieder in den Trainings- und Spielbetrieb einsteigen können.“

Trainingsstart ist Ende Januar

Das Training beim SV Breitenbrunn beginnt Ende Januar. Der bestmöglichen Vorbereitung auf die Restrunde und auf das erste Heimspiel gegen die SpVgg Ramspau dient ferner ein fünftägiges Trainingslager im Februar in Slowenien.

Alle Gesprächspartner waren mit Blick auf den weiteren Verlauf der Saison einer Meinung: „Es wird spannend werden bis zum Schluss. Es kann noch zwar viel geschehen, aber wir sind überzeugt davon die Klasse halten zu können, auf direktem Weg oder über die Qualifikation. In der Bezirksliga zu bleiben, wäre eine tolle Sache.“

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