Geschafft, die ersten Punkte in der Fremde sind für die Landesliga-Fußballer des SV Lauterhofen eingetütet – und das verdient.
Der Aufsteiger aus der Oberpfalz feierte am Freitagabend nach insgesamt reifer Leistung einen klaren 4:2 (2:1)-Erfolg bei der SG Quelle Fürth. Vor allem bei schnellen Tempogegenstößen waren die Lauterer an diesem Sommerabend stets gefährlich und letztlich wiederholt erfolgreich.
Herausragende Einzelaktion von Daniel Geitner
Das Team von Coach Thomas Brunner erwischte einen guten Start bei den Dambachern. Abwehrmann Achim Meyer schickte einen Ball vom eigenen Strafraum aus weit in die Hälfte der Hausherren, wo Daniel Geitner nahe der Eckfahne entschlossen im Duell mit einem Quelle-Verteidiger nachsetzte und diesem knapp vor der Grundlinie den Ball abluchste. Dann zog er energisch an zwei Gegnern vorbei in den Sechzehner und spitzelte den Ball auf Höhe des Fünfmeter-Ecks gefühlvoll ins Tor – eine herausragende Einzelleistung des Lauterers, und ein perfekter Start für sein Team.
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Kurz darauf hätten die Fürther allerdings ausgleichen müssen. Nach einer Flanke landete der Ball per Kopfballverlängerung vor den Füßen von Athanasios Gkenios, der völlig frei stehend die Kugel aus drei Metern über das Tor schoss (17.). Glück für den SV Lauterhofen, das die Gäste auch in den Folgeminuten bei Chancen für Christian Seiwerth (19.) und Christian Haag (21.) benötigten.
Ausgleich nach einer halben Stunde kassiert
Nach einer halben Stunde mussten die Lauterer dann doch den Ausgleich schlucken: Nach einem langem Ball von halblinks auf Höhe der Mittellinie misslang zunächst ein Abwehrversuch, woraufhin beide Innenverteidiger sich zentral am Strafraum auf den ballführenden Fürther Spieler stürzten, der jedoch überlegt in den Sechzehner auf Christian Haag passte, der ungehindert zum 1:1 einschob (30.) – das ging zu einfach aus Sicht der Lauterer.
Alexander Wastl grätscht gedankenschnell dazwischen
Die SVL-Kicker sortierten sich danach besser in der Defensive und trafen schließlich kurz vor der Pause vorne. Ein weiter Pass aus dem Mittelkreis über die Fürther Abwehr hinweg beschwor ein Missverständnis zwischen einem Quelle-Verteidiger und Torwart Alexander Skowronek herauf, das der gedankenschnell dazwischen grätschende Alex Wastl zum 2:1 für die Lauterer nutzte.
Die Entscheidung der munteren Partie fiel Mitte der zweiten Hälfte. Nachdem Alex Wastl auf rechts nahe der Mittellinie ein taktisches Foul begangen hatte, schlug ein frustrierter Christian Haag mit dem Arm aus und erhielt dafür eine Zehn-Minuten-Strafe (61.). Über „Rot“ hätte er sich nicht beschweren dürfen.
Andreas Wastl mit der Vorentscheidung
Kurz danach die Vorentscheidung, als die Lauterer einen Aufbaupass der aufrückenden Fürther energisch abfingen und den Ball schnell über Fabian Scherer zum durchgestarteten Andreas Wastl weiterleiteten, der vor dem Tor die Nerven behielt – 3:1 für Lauterhofen (65.).
Wenig später war es erneut Alex Wastl, der traf. Abermals eroberten die bissigen Gäste einen Ball im Mittelfeld und spielten rasch nach vorne, wo Lauterhofens Knipser das tat, was er am besten kann – er knipste und sorgte für das 4:1. Christian Haag traf noch einmal für Quelle Fürth (83.), dann war Schluss und der Jubel im Lauterer-Lager groß.
Sportlicher Leiter Jochen Pucknus war hinterher „rundum zufrieden mit dem Spiel und dem Ergebnis“.
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