Regisseur
Theaterfreunde Velburg würdigen die Leistungen von Hans-Rainer Götz

29.11.2023 | Stand 29.11.2023, 15:00 Uhr |
Wolfgang Schön

Zehn Jahre Regiejubiläum und über 50 Jahre Bühnenerfahrung von Hans-Rainer Götz (Mitte, daneben seine Frau Inge) wurden bei den Theaterfreunden Velburg gewürdigt. Foto: Dieter Betz

Bis in das zu Ende gehende 19. Jahrhundert reicht in Velburg die Tradition des Laienschauspiels von Theatergruppen zurück. Davon berichtete Hans-Rainer Götz, der selbst Teil dieser Velburger Tradition und nun schon seit mehr als 50 Jahren dem Bühnenschauspiel verbunden ist.

Nun aber soll Schluss sein – jedoch nur mit der Regiearbeit. Teil der Velburg KuH-Laienschauspielgruppe will Hans-Rainer Götz weiterhin bleiben, in welcher Funktion auch immer, fügt er rasch an.

Das zehnjährige Regiejubiläum von Hans-Rainer Götz wurde bei der Abschlussveranstaltung gebührend gewürdigt – mit der Übergabe einer Bildercollage von den Aufführungen dieser zehn Jahre, begeisterten Beifall des Publikums und einer „Dauer-Freikarte“ für zukünftige Velburger Theateraufführungen.

Die Regienachfolge ist zwar bereits geregelt, wie es hieß, die offizielle Übergabe des Regiestuhls soll dann aber erst beim nächsten Treffen der Akteure im Frühjahr 2024 sein.

In seinem Rückblick erinnert Götz daran, dass er 30 Jahre (1980 bis 2021) bei den Theaterfreunden Woffenbach, bei denen er viele Jahre auch die Regieverantwortung inne hatte, war.

Schon der Großvater und der Vater von Hans-Rainer Götz hatten Anteil an dieser Velburger Theatertradition – sowohl als Schauspieler als auch in der Regiearbeit. Und so blieb es nicht aus, dass auch Hans-Rainer schon als 18-Jähriger erstmals mit auf der Bühne des Pfarrheimsaales vor großer Öffentlichkeit stand. „Irgendein Stück über den Gemeinderat muss es gewesen sein“, erinnert sich Hans-Rainer Götz.

Die Verbindungen nach Velburg blieben auch von Woffenbach aus stets eng. Als es dann im Zusammenhang mit der 600-Jahrfeier der Stadt Velburg 2010 darum ging, im Rahmen von Stadtführungen historische Schauspielszenen authentisch darzustellen, kam man auf der Suche nach einem erfahrenen Regisseur auch auf den Namen Hans-Rainer Götz. Der Kultur- und Heimatverein hatte dann die Federführung für dieses Vorhaben übernommen und der Erfolg blieb nicht aus.

Die Aufführungen waren dann der Grundstein für die Wiederaufnahme von regelmäßigen Theateraufführungen in Velburg, die zuvor einige Jahre geruht hatten.

Die Tradition setzte sich fort mit Hans-Rainer Götz als Regisseur. „Die Lügenglocke“ war 2012 der Auftakt. Mit Ausnahme der beiden Corona-Jahre stand die Truppe nun Jahr für Jahr im November bei jeweils vier Aufführungen auf der Bühne im Pfarrheimsaal – mit anhaltend sehr gutem Erfolg.

Mit welchem Engagement und Begeisterung sich Hans-Rainer Götz dieser Leidenschaft widmet, zeigt sich auch dadurch, dass er neben der Regiearbeit immer mal wieder auch eine kleinere „Nebenrolle“ mit seiner Person besetzte und so dann seiner Regieassistentin bei den Aufführungen die Verantwortung überließ.

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