Am Ende gab es eine deutliche Ansage von Tom Gieritz. „Das geht so nicht, das war keine Teamleistung“, mahnte er seine Spieler. Zuvor hatte der Coach des Basketball-Bayerligisten Fibalon Baskets Neumarkt mitansehen müssen, wie sich seine Spieler ein ums andere Mal von den Nürnberger Falcons den Ball abnehmen ließen.
Mit 70:84 mussten sich die Neumarkter geschlagen geben und beendeten damit auch die Serie der Heimsiege. Wobei sie sich dieses Mal selber auf fremdem Parkett bewegen mussten, denn statt in der gewohnten Hauptschule West fand das Spiel im Willibald Gluck-Gymnasium statt.
Dabei hatten die Fibalons stark angefangen und dominierten die Partie mit erfolgreichen Angriffen. Als der Neumarkter William Graves mit einem spektakulären Dunking das erste Viertel in letzter Sekunde und deutlicher Führung beendete, schien ein erstes Ausrufezeichen gesetzt zu sein.
Zweistellige Führung verspielt
Nach der Halbzeit, die Fibalons hatten hier bereits ihre zweistellige Führung eingebüßt und starteten mit nur noch einem Punkt Vorsprung, bekamen es die Neumarkter mit einer aggressiven Pressverteidigung zu tun. Und zeigten sich deutlich beeindruckt davon. Statt mit schnellen Pässen die Lücken zu nutzen, die entstehen, wenn zwei Verteidiger den ballführenden Spieler attackieren, ließen sie sich auf Dribbelduelle ein, mit der Folge von Ballverlusten und Fehlpässen.
Ein Umstand, der sicher auch der Unerfahrenheit der sehr jungen Neumarkter Spieler geschuldet ist, denn die älteren Spieler agierten zum Teil wesentlich souveräner.
Lerneffekt für die jungen Spieler
Will man etwas Gutes in dieser Partie sehen, dann ist es sicherlich der Lerneffekt für den Nachwuchs. Entsprechend frustiert war Gierietz nach der Schlusssirene. „Das war kein Teamplay, es gab viel zu viele Einzelaktionen, Kleinigkeiten wurden aber nicht gemacht.“ Auch habe ihm die Unbekümmertheit gefehlt.
ndf
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