Evangelische Allianz
Zum Start der Gebetswoche gab es großes Lob für Neumarkts Konfessionen

13.01.2025 |
Lothar Röhrl

Um den Allianz-Vorsitzenden Johannes Lehnert (mit Kerze) gruppierten sich die Vertreter der Neumarkter Allianz-Mitglieder mit Pfarrer Gerhard Knodt (4. v. li.). Foto: Lothar Röhrl

„Miteinander Hoffnung leben“: Bis kommenden Sonntag geht es darum täglich bei der diesjährigen Allianzgebetswoche im Landkreis Neumarkt. Das Motto wurde bei der Auftaktveranstaltung am Sonntag zumindest optisch erfolgreich umgesetzt, denn der Saal des Landratsamts war bis auf den letzten Sitzplatz belegt.

Diesen weltlichen Ort statt einer Kirche habe man bewusst als Veranstaltungsort für den Eröffnungsgottesdienst gewählt, sagt Johannes Lehnert, der Vorsitzende der Evangelischen Allianz Neumarkt.

„Raus aus den Kirchenmauern“

Denn mit dem Landratsamt habe man ein Zeichen dafür gesetzt, dass Glaube und Gebet auch in der Öffentlichkeit einen Platz haben. Lehnert: „Wir wollten raus aus den Kirchenmauern.“ Die erfreulich große Resonanz auf diese Eröffnungsveranstaltung gebe ihm und den anderen Veranstaltern Recht.

Johannes Lehnert freut sich, dass sich die Begriffe „Miteinander“ und „Allianz“ in Neumarkt auch im Miteinander der beiden großen christlichen Konfessionen bei der Erstellung des diesjährigen Allianz-Programms bewiesen hätten. Denn an diesem Mittwoch wird es in Neumarkts katholischer Hofkirche ab 19.30 Uhr einen gemeinsamen Gebetsabend geben.

Streben nach dem Verbindenden der Konfessionen



Mit Stefan Wingen, dem katholischen Dekan Neumarkts, sei man übereingekommen, dass man sich in dieser Gebetswoche gegenseitig besuche. Das sei Ausdruck des Strebens dieser Woche nach dem Verbindenden.

Die Neumarkter Allianzgebetswoche sei ohnehin etwas Besonderes, meinte Pfarrer Gerhard Knodt aus Hersbruck in seiner Predigt. Dabei bezog er sich auf das Mitwirken der „Charismatischen Erneuerung in der Katholischen Kirche“, kurz: CE.

Viele Gemeinsamkeiten

Bei aller Verschiedenheit habe man sich etwas zu sagen und man könne miteinander beten. Ohnehin würden die meisten die Unterscheidung in evangelische und katholische Christen nicht mehr verstehen.

Bei den Fürbitten kamen die Vertreter der sieben in der Evangelischen Allianz Neumarkt zusammengeschlossenen Organisationen zu Wort. In einem Anliegen ging es um die Bitte an Gott, dass er Neumarkts Kirchen und deren Gemeinden den Geist für eine „gute Zusammenarbeit“ schenken möge.

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