Zum elften Mal beteiligt sich das Landratsamt an der Johanniter-Weihnachtstrucker-Aktion. 68 Pakete mit Grundnahrungsmitteln, Hygieneartikeln und einem kleinen Geschenk für Kinder wurden gepackt und an die Johanniter übergeben.
Die Hilfspakete erreichen bedürftige Familien in Albanien, Bosnien, der Republik Moldau, Rumänien, der Ukraine und Bulgarien noch vor Weihnachten. Die Lebensbedingungen in diesen Ländern waren für viele Menschen schon immer herausfordernd. Der Krieg in der Ukraine hat die Situation zusätzlich verschärft. Auch in Deutschland werden seit der Corona-Pandemie Pakete verteilt.
„Es ist uns ein Anliegen, diese Aktion zu unterstützen. Die gepackten Pakete sind für viele Menschen in Südosteuropa – und inzwischen auch bei uns – ein wichtiges Zeichen, dass sie nicht vergessen werden“, so Landrätin Tanja Schweiger bei der Übergabe an Regionalvorstand Tobias Karl und Pressesprecher Matthias Walk von der Johanniter-Unfall-Hilfe.
Die Pakete gehen an Klöster, Schulen, Kindergärten und Altenheime. In Albanien etwa unterstützen die Hilfen das Kloster von Schwester Christina in Shkodra, wo Kranke und alte Menschen betreut werden. In der Ukraine kommen die Pakete Kindern, Familien und Kriegsflüchtlingen zugute. In Bosnien wird die Region Tuzla, noch immer von den Kriegsfolgen der 1990er Jahre gezeichnet, unterstützt. Rumänien erhält Hilfe für Großfamilien, Heime und Schulen, während in der Republik Moldau Flüchtlinge und Gastfamilien unterstützt werden. Bulgarien, das ärmste Land Europas, ist seit vier Jahren ebenfalls Zielregion.
Beide bedankten sich herzlich bei allen Anwesenden und versicherten: „Ihre Spenden sind bei uns in guten Händen. Mit den Päckchen unterstützen wir wirtschaftlich schwache Familien, Schul- und Kindergartenkinder, Menschen mit Behinderung, Armenküchen, Alten- und Kinderheime und bringen ihnen ein Stück Weihnachten“.
Vor Ort arbeiten die Johanniter eng mit bewährten und teils langjährigen Partnern – Kirchengemeinden, Schulen, privaten Initiativen oder anderen Hilfsorganisationen – zusammen, die genau wissen, wer Hilfe braucht und die für eine gerechte Verteilung sorgen. Dabei führt ihr Weg in Kleinstädte und Dörfer, in abgelegene und schwer zugängliche Bergdörfer. Dort herrscht teilweise bittere Armut, die sich vor allem in den Wintermonaten noch verstärkt.
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