Eine Stromleitung von der Küste bis Bayern ist wesentlicher Bestandteil der Energiewende. Er soll den Austausch von Ökostrom zwischen Süd und Nord sichern. Ein weiteres Stück darf nun gebaut werden.
Die Bundesnetzagentur hat Baurecht für 129 weitere Kilometer der unter der Bezeichnung SuedOstLink bekannten Stromtrasse geschaffen. In den Ländern Thüringen und Sachsen können 84 weitere Kilometer der Höchstspannungsleitung zwischen Eisenberg und Gefell gebaut werden.
In Bayern gibt es nun grünes Licht für einen 45 Kilometer langen Abschnitt zwischen Pfatter bei Regensburg und der Autobahn 92.
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Insgesamt besteht damit nun Baurecht für 215 Kilometer der insgesamt deutlich über 500 Kilometer langen Leitung mit einer Kapazität von zwei Gigawatt.
„Mit den vorliegenden Planfeststellungsbeschlüssen können die Bauarbeiten ab sofort auf der vollen Länge der jeweiligen Abschnitte beginnen“, heißt es in einer Mitteilung der Betreiberfirmen. An anderen Abschnitten in Bayern und in Sachsen-Anhalt wird bereits gebaut.
Riesige Leitung für Strom aus erneuerbaren Quellen
Der SuedOstLink ist eine riesige Leitung, die Strom aus erneuerbaren Quellen, vor allem Windenergie, aus Norddeutschland in den Süden transportieren soll. In umgekehrter Richtung soll Sonnenstrom aus Bayern gen Norden gebracht werden.
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Sie verläuft von Sachsen-Anhalt bis nach Niederbayern. Vorangetrieben wird das Projekt von den Unternehmen Tennet und 50Hertz. Die Leitung gilt als bedeutendes Element der Energiewende in Deutschland.
Sie wird ergänzt durch einen SuedOstLInk+, der von Sachsen-Anhalt nach Mecklenburg-Vorpommern führen soll. Der südliche Teil soll 2027 in Betrieb gehen, der nördliche Teil 2030.
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