Kleinflugzeuge am Himmel
Hohe Waldbrandgefahr: Luftbeobachter in Niederbayern und der Oberpfalz im Einsatz

13.08.2024 | Stand 13.08.2024, 22:39 Uhr |

An Bord des eingesetzten Flugzeugs befinden sich neben dem Piloten je eigens dafür ausgebildete Luftbeobachter der Feuerwehr oder der Verwaltung.  − Symbolbild: Pia Bayer/dpa

Am heutigen Dienstag ist das ein oder andere Kleinflugzeug über Niederbayern und der Oberpfalz am Himmel zu sehen. Grund: Aufgrund der anhaltenden Hitze und der damit verbundenen Waldbrandgefahr überwachen Luftbeobachter besonders gefährdete Gebiete.



Wie die Regierungen der Oberpfalz und Niederbayerns am Vormittag mitteilten, finden aufgrund der hohen Waldbrandgefahr wird in Abstimmung mit den Ämtern für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Regensburg und Abensberg-Landshut an diesem Dienstag Luftbeobachtungsflüge statt. Im Fokus der Luftbeobachter sind besonders gefährdete Waldgebiete. Die Flüge finden in der Oberpfalz zwischen 13 und 14 Uhr sowie zwischen 18 und 19 Uhr und in Niederbayern ebenfalls in den Nachmittagsstunden statt. Am Nachmittag gilt die Waldbrandgefahr als besonders hoch.

Lesen Sie dazu auch: Hitzewarnungen in Bayern: Temperaturen erreichen 37 Grad

In der Oberpfalz werden von verschiedenen Stützpunkten aus die Landkreise Schwandorf, Cham, Neumarkt und Regensburg überflogen. In Niederbayern sind insbesondere die Landkreise Straubing-Bogen, Landshut, Kelheim, Passau, Dingolfing-Landau, Deggendorf und Regen im Fokus.

Ausgebildete Luftbeobachter an Bord

Durchgeführt werden die Flüge von ehrenamtlichen Piloten der Flugbereitschaft der Luftrettungsstaffel Bayern. An Bord des eingesetzten Flugzeugs befinden sich neben dem Piloten je eigens dafür ausgebildete Luftbeobachter der Feuerwehr oder der Verwaltung. Diese suchen die relevanten Waldgebiete aus der Luft auf mögliche Brandgefahren hin ab. Wird ein Brand festgestellt, wird aus der Luft per Funk die Feuerwehr alarmiert und die Einsatzkräfte werden zur Brandstelle gelotst.

Wer einen Waldbrand bemerkt, den bitten die Regierungen, mit möglichst genauer Ortsangabe sofort die Feuerwehr unter der Telefonnummer 112 zu informieren. Autos sollten stets so geparkt werden, dass Betriebs-, Rettungs- und Löschfahrzeuge bei ihrem Einsatz nicht behindert werden. Die Regierungen appellieren zudem dringend, in Waldgebieten äußerste Vorsicht walten zu lassen und keinesfalls mit offenem Feuer zu hantieren oder zu rauchen.

Warnung vor offenem Feuer

Besondere Warnhinweise gelten auch für Waldbesitzer, Jäger und alle Personen, die mit Waldarbeiten beschäftigt sind. Es wird darum gebeten, kein offenes Feuer im Wald oder in einer Entfernung von weniger als einhundert Metern zu entfachen.

− nm

Zu den Kommentaren