Ist es die langersehnte heiße Spur? Nach einem tödlichen Unfall bei Riekofen (Landkreis Regensburg) hat die Polizei nun ein bestimmtes Auto im Visier.
Ein junger Mann (24) wurde Anfang September unweit des kleinen Ortes im südlichen Landkreis Regensburg von einem Fahrzeug erfasst. Er starb noch an der Unfallstelle. Der Todesfahrer ergriff indes die Flucht und blieb spurlos verschwunden − bis heute.
Lesen Sie zu diesem Thema auch: Jagd nach dem Todesfahrer von Riekofen: Polizei überprüft erneut Autos
Nun kommt wieder Bewegung in den Fall. Corinna Wild, Sprecherin des Polizeipräsidiums Oberpfalz, bestätigte der MZ, dass Beamte vergangene Woche ein Auto im Nachbarlandkreis Straubing-Bogen sichergestellt haben. Ob es sich bei diesem Fahrzeug um das gesuchte Auto des Todesfahrers handelt, könne man im Moment noch nicht sagen, so Wild weiter. „Es laufen Untersuchungen.“ Auch zur Frage, wie das Auto ins Visier der Beamten geriet, könne man derzeit keine Auskunft geben, sagte die Sprecherin des Polizeipräsidiums.
Polizei sucht seit Monaten nach dem Todesfahrer von Riekofen
Die Polizei ist seit nunmehr fünf Monaten auf der Suche nach dem Todesfahrer. Die Ermittler gehen davon aus, dass der Täter mit einem größeren Auto unterwegs war. Es soll nach dem Unfall im Frontbereich beschädigt sein. Dem Vernehmen nach wurden allerdings nur wenige Spuren am Tatort gefunden.
Nach dem Unfall gab es mehrere großangelegte Aktionen der Polizei. Beamte untersuchten zahlreiche Fahrzeuge rund um Riekofen.
Im Oktober wandten sich die Beamten mit einem Zeugenaufruf an die Öffentlichkeit, an zahlreichen belebten Orten hängten sie Plakate aus, um den Todesfahrer schlussendlich doch noch zu fassen.
Ob das Auto aus dem Kreis Straubing-Bogen die heiße Spur zum Todesfahrer ist, wird sich wohl erst in den kommenden Tagen herausstellen. Womöglich wird dann auch die Frage beantwortet, die von Anfang an über dem Fall schwebte: Warum?
Artikel kommentieren