„Herzlich willkommen, bonjour, bienvenue mes Amis, hola und buenos tardes Amigos, ihr lieben Freunde aus Frankreich und Spanien“ – so klang die Begrüßung von Regina Fischer, der Präsidentin des Fördervereins europäische Kontakte e. V., Bürgermeister Martin Brix und dem Landtagsabgeordneten Tobias Gotthardt beim Festabend anlässlich des Europatreffens mit Abordnungen aus den Partnergemeinden Les Ancices/St. Georges und San Mateo de Gallego in der Mehrzweckhalle der Grundschule. Mit den Freunden aus Czorna/Ungarn wurde bereits in einem Sonderfestakt das „20-jährige“ beim Bürgerfest im Juni gefeiert.
Regina Fischer, Ehrengäste, Freunde der Gemeindepartnerschaften und Gastfamilien freuten sich, nach vier Jahren Corona-Unterbrechung wieder einmal ein Europafest unter dem Motto. „Europa zurück in Sinzing“ feiern zu können. Brix und Gotthardt lobten „die Power für Europa“, die Fischer einbringe, allgemein begeistere und damit Sinzing in die Mitte des europäischen Kontinents platziere.
Bürgermeister Jose Manuel aus San Mateo, extra angereist von einem Kongress in Wien, lobte die starke Bindung zu Sinzing, die besonders auf Basis der gelebten Gastfreundschaft und Europazugewandtheit der Sinzinger entstanden sei. Bürgermeister Didier Manuby aus Les Ancices freute sich namens seiner Gemeinde über die „zweite Heimat Sinzing“, die durch viele persönliche Kontakte seit rund 30 Jahren gewachsen und kontinuierlich fruchtbar weiterentwickelt werde.
„Gracias“ und „Merci“
Ein von Herzen kommendes „Gracias, queridos Amigos“ von Jose Manuel/San Mateo und „Merci les Amis“ von Didier Manuby aus Les Ancices gab es für das Europafest und das Besuchsprogramm sowie insgesamt für die guten Beziehungen und die starken Bindungen, die hier zwischen den „Menschen Europas“ im Rahmen der Gemeindepartnerschaften entstanden sind.
Matthias Kyr übersetzte die Ansprachen und pointierte diese mit Aussagen zu lustigem Erlebten der Freundschaftstage. Bürgermeister Brix freute sich als „Neuer im Amt“, den „europäischen Weg“ vor Ort, der durch seine Vorgänger wie Altbürgermeister Franz Xaver Wiesner und dem jetzigen Landtagsabgeordneten Patrick Grossmann fruchtbar geebnet wurde, fortsetzen zu dürfen.
Gerade die regelmäßigen Jugendaustausche mit den Partnergemeinden stünden für die Nachhaltigkeit Europas in Sachen Toleranz und gegenseitiger Akzeptanz. Drei Länder und drei Sprachen sind in Sinzing unterwegs und gestalten zusammen mit den Akteuren vor Ort, „Europa im Kleinen“, so Brix. Ihren 18. Geburtstag lieber beim Partnerschaftstreffen in Sinzing als zu Hause in Spanien zu feiern, war sein mit viel Beifall belohntes Kompliment für die Tochter des spanischen Bürgermeisters. Das „Go“ für die temperamentvolle Fiesta bei Musik und Tanz mit der Band Benny und die Sidepipers mit Frontmann Oliver Herrmann, dem örtlichen Bäckermeister, gab hier dann der spanische Bürgermeister Jose Manuel.
28 Gastfamilien vor Ort kümmerten sich um einen sehr familiären und freundschaftlichen Aufenthalt der Gäste aus Frankreich und Spanien. Andreas Geim, Angelika Raster und Andrea Lang organisierten hierzu ein erlebnis- und abwechslungsreiches Programm für Erwachsene und Jugendliche mit Ausflügen nach Kelheim, zum Römercastell Bad Gögging, zum Waldwipfelweg und nach Bamberg mit Führungen und der Darstellung regional spezifischer Faktoren und Spezialitäten, ergänzt um „Freundschaftsabende“ bei Picknick mit landestypischer Kulinarik sowie Lagerfeuerromantik und Dultbesuch.
Auch kleine Entdeckungstouren auf eigene Faust für die Gäste gab es. Die Jugend begeisterte zum Beispiel eine Exkursion zum Thema Biodiversität in den Botanischen Garten und ein Lötkurs in den MINT-Labs in Regensburg sowie ein Workshop Eishockey mit den Eisbären in der Donau-Arena.
Insgesamt 70 Gäste
Abende mit Chillen in der freien Natur vertieften die Freundschaften unter den Jugendlichen. Den Mitorganisatoren Tina Vahee, Bernd Göbel, Andrea Stieber und Gabi Hartkopf gelang es, eine länderübergreifende Helfercommunity innerhalb der Jugendgruppe zu aktivieren, die die einzelnen Programmpunkte im Besonderen unterstützte.
Regina Fischer bezeichnete am Ende das Freundschaftstreffen als überaus gut gelungen und dankte den Gastfamilien für das große Engagement und die gelebte Willkommenskultur für die europäischen Freunde. Rund 70 Gäste aus den Partnergemeinden waren bei den 28 Gastfamilien untergebracht. „Ein Paradies der Freundschaft, muchas gracias und un grand Merci“, lautete nach den ereignisreichen Tagen der Abschiedsgruß der Besucher bei der Abreise.
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